Die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und die Deutsche Bahn (DB) werden ihre Partnerschaft in der Intalliance AG einvernehmlich beenden. Der Aufsichtsrat hat auf seiner Sitzung am 6. Oktober einer entsprechenden Vertragsvorlage zugestimmt. Damit ist die DB erneut dabei gescheitert, in den kommunalen Stadtverkehrsmarkt einzusteigen. Auslöser für das Ende der Partnerschaft waren Bedenken des Kartellamtes, das in dem Gemeinschaftsunternehmen eine marktbeherrschende Stellung sieht. Dieser Meinung hatte sich auch der Bundesgerichtshof angeschlossen. Eine endgültige Entscheidung sollte der Kartellsenat des Oberlandesgerichtes Düsseldorf treffen. Mit der Intalliance wollte sich die Üstra in Ausschreibungen gegen international aktive Nahverkehrskonzerne wie Arriva behaupten. Die Bahn lockte der Einstieg in den Markt der kommunalen Verkehrsbetriebe. Die Üstra strebt nun eine langfristige Partnerschaft mit der Region Hannover an, von der sie bis 2020 mit der Durchführung der Stadtbahn- und Busverkehre beauftragt werden möchte. (tt, 09.10.2006)
Aus für Intalliance
Kartellrechtliche Probleme für die Bahn