Mit der Rufbushaltestelle können kleine Ortschaften abseits der Hauptlinien trotz eines relativ geringen Fahrgastaufkommens mit dem Linienbus bedient werden. Die "Bestellung" funktioniert folgendermaßen: Die Busse fahren ihren vorgeschriebenen Linienweg. Wenn ein Kunde an einer Haltestelle, die am Ende einer Stichstraße oder an einem Seitenweg liegt, zusteigen möchte, signalisiert er dieses über einen Druckknopf an der Haltestelle. Nach Betätigung der Bestelltaste wird der Fahrtwunsch des Kunden per GPRS an das entsprechende Fahrzeug gesendet und dieses fährt die Haltestelle dann an. Das vermeidet unnötige Leer- oder Umwegfahrten und bietet den Nutzern gleichzeitig eine gute ÖPNV-Anbindung. „ Für sechs weitere Orte wurde die Installation bereits bestellt und vier Standorte sind in Vorbereitung. Denn besonders der demographische Wandel und veränderte Rahmenbedingungen für den ÖPNV führen dazu, dass die Verkehrsunternehmen nach wirtschaftlichen aber zugleich attraktiven Modellen für einen zukunftsorientierten Nahverkehr in der Fläche suchen", erläutert der Geschäftsführer der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB), Karl-Heinz Wolf. (akp)
Erfolgreiche Zwischenbilanz beim Rufbus des Regionalbus Braunschweig

Seit einem Jahr kommt der Bus im kleinen Ort Molbath bei Uelzen per Knopfdruck zur "Rufbushaltestelle". Da die Rufbushaltestelle rund 300 Mal von Fahrgästen genutzt wurde, plant Regionalbus Braunschweig nun bis zu zehn weitere Orte mit Rufbus auszustatten.