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MVB – ein Unternehmen abseits der Normalität

02.07.2013 14:40 Uhr
MVB Hochwasser Magedburg
© Foto: MVB

Das Hochwasser hat die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG in den vergangenen Wochen nachhaltig geschädigt.

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Während des Hochwassers war der Betriebsablauf der MVB erheblich beeinträchtigt. Ab dem 5. Juni 2013 kam es zu immer weiteren Einschränkungen im Liniennetz der MVB. Vier Tage später waren lediglich zwei von neun Straßenbahnlinien in regulärer Linienführung im Einsatz. Bei den Buslinien waren fünf von dreizehn Linien von Veränderungen betroffen. Insgesamt wurden vier Linien eingestellt. Die MVB unterstützte den Katastrophenstab zudem immer wieder mit Bussen zur Beförderung von Helfern und zur Räumung der betroffenen Gebiete.

„Wir haben es geschafft, einen relativ stabilen ÖPNV in der Landeshauptstadt Magdeburg aufrechtzuerhalten und unsere Fahrgäste über alle Änderungen rechtzeitig zu informieren. Dies war aufgrund der großen Bereitschaft unserer Mitarbeiter, weit über das normale Maß hinaus zu arbeiten, möglich. Alle Maßnahmen, die in der kurzen Zeit umgesetzt wurden, bedürfen eigentlich einer Planzeit von mindestens einem viertel Jahr”, erklärt Andreas Busch, Betriebsleiter der MVB abschließend zur Katastrophensituation. „Ohne einen intakten Betriebshof und mit der Stilllegung eines Drittels des Straßenbahnnetzes ein fahrplanmäßiges Verkehrsangebot ohne sicherheitsgefährdende Störungen bereitzustellen, dass soll uns einmal jemand nachmachen“, so der Betriebsleiter stolz.

Die MVB agierte während des Hochwassers eine gute Woche ohne Straßenbahnbetriebshöfe. Vor knapp vierzehn Tagen konnte der Betriebshof in Westerhüsen wieder in Betrieb genommen werden. Die Zufahrt über den Salbker Platz ist wieder befahrbar. Ob das Gleisbett vor Ort sowie am Heumarkt Schaden genommen hat, kann erst in ein paar Wochen – wenn das Grundwasser wieder den normalen Stand erreicht hat – untersucht werden. Die Betriebssicherheit wird durchgehend von der MVB geprüft.

Der Betriebshof Nord, im Bereich Rothensee, steht immer noch teilweise unter Wasser. Die ersten Aufräumarbeiten sind abgeschlossen, die Wiederinbetriebnahme ist jedoch noch lange nicht in Sicht. Aus diesem Grund wird der Interims-Betriebshof, welcher sich momentan auf dem Europaring befindet, auf unbestimmte Zeit bestehen bleiben. Die Wartungs- und Reinigungsarbeiten der Straßenbahnen werden im zweitätigen Rhythmus im Betriebshof in Westerhüsen durchgeführt. (ah)

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