Die Stadt unterstützt damit Mitarbeiter, die ihre täglichen Wege umweltbewusst zurückzulegen: Der Schlüssel dazu ist das Großkunden-Abo. Mit diesem VRR-Rabattmodell ist die Vestische in der Lage, die Ticket-Palette abhängig von der Größe der Inanspruchnahme und bestimmten Leistungen zwischen vier und zwölf Prozent günstiger anzubieten. „Im Fall der Stadt Herten sparen die Beamten und Angestellten der Stadtverwaltung sowie die Mitarbeiter der städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe wie Stadtwerke, PROZOZ, ZBH und HTVG, die sich für die Fahrt zu ihrem Arbeitsplatz für Bus und Bahn entscheiden, bei einem Ticket2000 gegenüber dem Normalpreis circa 180 Euro pro Jahr,“ sagt Holger Becker.
Das Großkunden-Abo passt zum Klimakonzept der Stadt. „Wer mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt, leistet jeden Tag aufs Neue einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz“, erklärte Bürgermeister Uli Paetzel die Initiative zum nachhaltigen Klimaschutz. Der Öffentliche Personennahverkehr spielt dabei eine nicht unbedeutende Rolle. Konsequenterweise baut die Stadt Herten nicht nur einen modernen zentralen Busbahnhof, sondern steigert mit weiteren Initiativen wie dem Großkunden-Abo die Attraktivität des Busverkehrs in der Stadt.
Ein ganz normaler Pkw, besetzt mit durchschnittlich 1,2 Personen und einem Verbrauch von acht Litern auf 100 Kilometern, schlägt pro Kilometer mit 150 Gramm CO2 pro Person zu Buche. „Im Durchschnitt ist ein Bus bei der Vestischen den ganzen Tag über mit 17 Personen besetzt. In der Rush-Hour sind es 80 Personen. In dieser Zeit liegt der CO2-Wert pro Person zehnmal besser, im Tagesmittel immer noch dreimal“, ergänzte Becker.
Private Firmen haben genauso wie öffentliche Arbeitgeber die Möglichkeit, mit der Vestischen einen Großkundenvertrag abzuschließen, um für ihre Mitarbeitern rabattierte Ticketabonnements zu ermöglichen. „Wenn sich viele Firmen dem Beispiel der Stadt anschließen, kann Mobilität in Herten ein umweltfreundlicheres Gesicht bekommen“, hofft Bürgermeister Paetzel. (ah)