Im Mai 2011 wurden die beiden Fahrzeuge an die RVK ausgeliefert. Nach einer rund viermonatigen internen Testphase, in der unter anderem eine Gruppe von 14 Fahrern speziell eingewiesen wurde, kommen sie seit September 2011 im regulären Linienverkehr zum Einsatz. Sie bedienen dabei sowohl Linien im Stadtverkehr von Hürth und Brühl als auch den Regionalverkehr des Rhein-Erft-Kreises.
Die beiden 18-Meter-Gelenkbusse weisen seit ihrer Inbetriebnahme einen Durchschnittsverbrauch von rund 15 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer auf. Durch den Einsatz des Phileas-Busses wird im Vergleich zu einem Dieselmodell rund 136 Kilogramm CO2-Ausstoß bei 100 gefahrenen Kilometern vermieden. Die Verbrauchswerte der Phileas-Fahrzeuge sollen durch die fortlaufende Optimierung des Energiemanagementsystems in naher Zukunft noch gesenkt werden.
Insgesamt wurden vier Modelle dieses Busses als Prototypen im Rahmen eines deutsch-niederländischen Kooperationsprojektes gebaut. Zwei baugleiche Fahrzeuge werden vom Amsterdamer Verkehrsunternehmen GVB eingesetzt. Die Fertigung der Fahrzeuge erfolgte beim niederländischen Hersteller APTS (Advanced Public Transport Service). Weitere Projektpartner sind Unternehmen aus NRW wie die Vossloh Kiepe GmbH aus Düsseldorf – verantwortlich für die Hybridisierung und den elektrischen Antriebsstrang - und die Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG aus Brilon. Die RWTH Aachen und die FH Köln übernehmen neben der wissenschaftlichen Begleitforschung in Zusammenarbeit mit Vossloh Kiepe die Auslegung des Energiemanagementsystems. Der Verein HyCologne – Wasserstoff Region Rheinland e.V. vertritt das Projekt in internationalen Initiativen. (akp)