Schaffhausen ist damit die zwölfte Schweizer Stadt, in der Trolleybusse mit der Antriebstechnik von Vossloh-Kiepe fahren. Die durch den Rheinfall bekannte Stadt steht dank konsequenter Umwelt-, Energie-, und Verkehrspolitik steht zusammen mit Zürich und Lausanne an der Spitze der Energiestädte. Diese setzen speziell im Bereich des ÖPNV auf umweltfreundliche Alternativen wie den Trolleybus. Auch in den anderen großen Schweizer Energiestädten St. Gallen, Winterthur, Luzern und Neuchâtel sind seit Jahren die Trolleybusse der Partner Vossloh Kiepe und Hess im Einsatz.
Für die Schaffhausener Niederflurfahrzeuge liefert Vossloh Kiepe das komplette Antriebssystem. Die Busse haben einen Zweiachsantrieb, das heißt zwei Drehstrom-Traktionsmotoren treiben zwei von drei Achsen an. Dabei werden die Motoren von einem Drehstromumrichter des Typs DPU 400 gespeist. Dies ermöglicht eine gute Beschleunigung und eine sichere elektrische Bremsung mit einer hohen Energierückgewinnungsquote. Der Energieverbrauch der Gelenkbusse wurde mithilfe des intelligenten Energiemanagements von Vossloh Kiepe optimiert. Durch die Rückgewinnung der freigewordenen Bremsenergie können die fahrzeuginternen Nebenverbraucher oder andere im Netz betriebene Fahrzeuge versorgt werden. Ein oberleitungsunabhängiger Betrieb wird durch die Integration eines Generatoraggregats ermöglicht. Mit dem vollautomatischen Stromabnehmersystem können das Abdrahten und die Kontaktaufnahme zur Oberleitung automatisch erfolgen.
(akp)