Auftraggeber ist die Munich Technology Group (MTG), Inhaber eines globalen Patents für die innovative Presence Sensor Technology (PST). Dabei handelt es sich um einzigartiges Auswertungssystem, das in Steuerungs- und/oder Betätigungseinrichtungen von Fahr- und Flugzeugen gegen Sekundenschlaf eingesetzt werden kann. Das System ist in der Lage, Bedien- und Steuerelemente auf Berührung beziehungsweise Betätigung hin zu überwachen. Metallux wird die dafür erforderlichen Sensoren weiter entwickeln, sie zur Markt- und Serienreife führen. Das Unternehmen verspricht sich von der Presence Sensor Technology ein großes Absatzpotenzial. „Innovative Sicherheits-Features sind sowohl in der Automobil- als auch in der Medizintechnologie weltweit ein großer Wachstumsmarkt“, so Jochen Würtele, für das Projekt verantwortlicher Produktmanager bei der Metallux AG. „Wir freuen uns darauf, unseren Kunden schon bald diese weltweit patentierte und einzigartige Technologie anbieten zu können.“
Die Presence Sensor Technology ist insbesondere dort einsetzbar, wo durch die menschliche Bedienperson permanent Präsenz und hohe Aufmerksamkeit erforderlich ist, etwa in Bedienungseinrichtungen wie Lenkrad, Ganghebel oder Joystick der Fahrzeug- und Luftfahrtindustrie, aber auch in Steuerungselementen der Medizin- und Informationstechnologie. Sollte, beispielsweise bedingt durch äußere Einflüsse wie Sekundenschlaf oder Herzinfarkt, die Aktivität des Fahrzeug- oder Maschinenführers am Steuerungselement nachlassen, registrieren die Sensoren dies und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wie Abbremsen oder Autopilot-Funktionen können unmittelbar eingeleitet werden.
„Nachdem jetzt auch Funktionstests erfolgreich verlaufen sind, haben wir uns entschieden, Metallux den Auftrag zu erteilen, gemeinsam mit uns das System zur Marktreife weiter zu entwickeln“, so Deniz Güzelocak, CEO der Munich Technology Group. Unter anderem haben die in Lenkrädern eingebauten Sensoren Tests in Klimakabinen mit Temperaturen bei hohen Plus- und Minusgraden erfolgreich bestanden. „Aus unserer Sicht führen weder extreme Temperaturen noch hohe Temperaturschwankungen bei den Sensoren zu keinerlei Einschränkungen in der Funktionalität“, so Produktmanager Jochen Würtele. Die zum Betrieb der Sensoren erforderliche Stromaufnahme ist sehr gering. Das gewählte Sensorsystem ist unempfindlich gegenüber elektromagnetischer Strahlung und somit prädestiniert für den Einsatz unter anderem in Fahrzeugen, so das Unternehmen. (ah)