Ab dem 3. Februar 2012 präsentiert die Ausstellung „Claude Lorrain. Die verzauberte Landschaft“ rund 130 Werke aus allen Schaffensphasen des bedeutenden französischen Barockkünstlers. Auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse stellt sie neben einer hochkarätigen Auswahl von Gemälden auch die einzigartigen Zeichnungen und Druckgrafiken Claude Lorrains umfassend vor. Leihgaben kommen unter anderem aus dem British Museum und der National Gallery in London, dem Petit Palais in Paris und dem Kupferstichkabinett in Berlin. Die in Kooperation mit dem Ashmolean Museum in Oxford entstandene Ausstellung zeigt Lorrain als hoch reflektierten Künstler, der in allen drei Medien außergewöhnliche und eigenständige Kunstwerke geschaffen hat. J.P. Morgan ist exklusiver Förderer der Ausstellung. Von Beginn an konzentrierte sich Lorrain auf die Landschaftsmalerei und war mit seinen Gemälden bald so erfolgreich, dass er den Papst, mächtige Kardinäle und europäische Fürsten zu seinen Auftraggebern zählen konnte. Ab Mitte der 1630er-Jahre bis an sein Lebensende konnte Lorrain, der keine große Werkstatt unterhielt und so gut wie keine Schüler hatte, der Nachfrage nach seinen Gemälden kaum nachkommen. Sein Oeuvre umfasst rund 250 Gemälde, 1.200 Zeichnungen und 44 Druckgrafiken. In seiner Malerei verarbeitete Claude Lorrain Zeichenstudien, die auf zahlreichen Wanderungen durch die ländliche Umgebung Roms entstanden, in präzise entwickelten Kompositionen zu zeitlos klassischen Landschaften. (ah)
Frankfurt: Städel Museum zeigt Werke von Claude Lorrain

Das Frankfurter Städel Museum widmet Claude Lorrain, einem der wichtigsten Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts, die erste monografische Ausstellung in Deutschland seit 1983.