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MAN Lion's Coach of the Year - Teil II

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© Foto: MAN Group 2020

Angetrieben wurde der Bus ...

... vom D26. Ein durchaus bewährtes Aggregat, welches diesmal in der sehr hohen Leistungsstufe mit 470 PS und einem maximalen Drehmoment von 2.400 Newtonmeter verbaut war. Ebenfalls neu an Bord war das neue Traxon-Getriebe von ZF, welches bei MAN Tipmatic Coach heißt. Sehr gut funktioniert das Zweimassenschwungrad, das die Schaltvorgänge und die Laufruhe insgesamt komfortabler macht. Beim Schalten gibt es dann auch erwartungsgemäß nichts zu beanstanden. Auch in den Bergen verrichtete das Getriebe einen schnellen und zuverlässigen Dienst.

Und nun wird es interessant. Es geht um die Verbräuche. Mehr Leistung, mehr Drehmoment, also 2.400 Newtonmeter statt 2.100 Newtonmeter sowie die neue, schärfere Euro 6d-Norm gegenüber Euro 6b vor anderthalb Jahren plus Traxon machen etwas über einen Liter Minderverbrauch aus. Besonders auf der schweren Landstraße sowie den Autobahn­etappen sparte der aktuelle Bus. Ob da auch die Kameras statt der Spiegel eine Rolle spielen, kann nicht festgestellt werden, Fakt jedoch ist, dass sich sämtliche Maßnahmen in Summe gelohnt haben.

Dazu kommt ein recht attraktiver Preis ...

... für den Testbus von 285.000 Euro, mit dem es sich wirtschaften lassen dürfte. Zwei Achsen und 13 Meter sind eine Konfiguration, die sich rechnet und mit der es sich auch noch vernünftig arbeiten lässt. Der Wendekreis ist klassenüblich gering, und um schmale Ecken kommt man als halbwegs versierter Fahrer auch bei einem Radstand von sieben Metern herum, auch wenn ein Meter weniger praxistauglicher wäre. Dafür gefällt auch das Fahrwerk ausnahmslos, die Straßen müssen erst noch erfunden werden, mit denen dieser Bus nicht zurechtkommt. Und die Lenkung funktioniert erfreulich direkt. Vielleicht ein wenig schwergängig, doch das ist Meckern auf hohem Niveau.


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Insgesamt passt der Bus gut in die heutige Zeit. Zwar hätten auch die Mitbewerber den Sieg verdient, doch dieses Mal ist es MAN


Alles in allem ...

... passt der Bus gut in die heutige Zeit. Natürlich hätten auch die letztjährigen Mitbewerber Setra S 531 DT, Volvo 9900, Iveco Crossway und VDL Futura FHD den Sieg verdient, doch wenn alle auf einem unglaublich hohen Niveau vorfahren, dann entscheidet am Ende halt das Zünglein an der Waage.

Unser Urteil

Der MAN Lion’s Coach ist nach wie vor ein hochaktuelles Fahrzeug. Natürlich handelt es sich nicht um eine Neuentwicklung, dennoch kann die stetige, logische Weiterentwicklung als gelungen bezeichnet werden. Zwar muss man mit einigen Kompromissen leben, die sich höchstens bei einer Neukonstruktion beseitigen ließen, doch diese können als vernachlässigbar bezeichnet werden. Insgesamt nämlich bringt der Bus alles mit, was sich Unternehmer, Fahrer und Fahrgäste wünschen. Die hohe Wirtschaftlichkeit des Lion’s Coach ist sprichwörtlich, der moderne Motor und sein Getriebe sind es ebenfalls. Nicht ganz so optimal sind die nachträglichen Assistenz-Einbauten, doch hier wird es sicher bald auch OEM-Lösungen geben. Fazit: Damit kann MAN fahren.

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