In dem Neubau auf dem Dach des historischen Hochbahn-Hauses sind die Leitstellen von U-Bahn- und Busbetrieb sowie der Hochbahn-Wache räumlich in einer Betriebszentrale zusammengefasst worden. Von hier aus wird ab sofort der öffentliche Verkehr der Hansestadt dirigiert. Beim Besuch des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, erläuterte Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, die Vorteile der neuen Betriebszentrale:
"Die räumliche Zusammenfassung der ehemaligen Leitstellen verkürzt die Kommunikationswege und ermöglicht schnellere Entscheidungen für den Betrieb, die Fahrgastinformation und die Fahrgastsicherheit. Hiervon profitieren vor allem die Fahrgäste. Aus der Betriebszentrale überwachen und steuern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die kompletten Betriebsabläufe im U-Bahn- und Busbetrieb. Bei Störungen können sie die Fahrgäste nun noch schneller informieren und bestmögliche Lösungen finden. Bei Zwischenfällen ist nun zudem eine unmittelbare Abstimmung mit dem Sicherheitspersonal der Hochbahn-Wache gewährleistet."
Im Busbereich koordiniert die Betriebszentrale an sechs Arbeitsplätzen pro Schicht in den Hauptverkehrszeiten etwa 800 Busse auf 113 verschiedenen Linien. 14.000 Fahrten leisten die Busse täglich. Verspätungsmeldungen und Informationen zu Staus oder Verkehrsunfällen gehen im Minutentakt ein. Pro Tag sind dies etwa 1.500 Funksprüche und 1.000 Telefonate. Die Meldungen werden von Disponenten erfasst und bewertet. Aus dem Lagebild können sie in kürzester Zeit Lösungen wie Umleitungen oder Ersatzverkehre erarbeiten und per Funk an die Busfahrer und die Fahrgäste weitergegeben.
Für diese Zentralisierung, den Umbau und die notwendige Aufstockung ihres Stammsitzes wird die Hochbahn bis 2014 insgesamt 12 Millionen Euro investieren.