Nachdem die Konzession des bisherigen Betreibers der Schulbuslinie 463 im Kreis Herford auslief und ein neuer Konzessionsbetreiber trotz europaweiter Ausschreibung nicht gefunden wurde, übernimmt zum neuen Schuljahr die „Verkehrsgesellschaft Kreis Herford“ (VKH) den Schülerverkehr. Das vom Kreis Herford Anfang 2024 gegründete Verkehrsunternehmen soll nach Angaben des Landkreises „perspektivisch vollumfänglich den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreisgebiet übernehmen und gestalten“ – mit Ausnahme der Städte Herford und Bünde, die jeweils ihren eigenen Zuständigkeitsbereich haben. Konzessionen zur Nutzung von Buslinien sollen im Kreis „künftig nicht mehr eigenwirtschaftlich erworben werden“, sagte Andreas Warnecke, VKH-Geschäftsführer.
Vier Busse auf fünf Linienwegen
„Genau für solche Fälle haben wir die Verkehrsgesellschaft gegründet“, betonte Landrat Jürgen Müller. „Als Kreis Herford sind wir für die Planung, Organisation und Ausgestaltung des straßengebundenen ÖPNV verantwortlich.“ Die VKH bezeichnete er als „ganz zentralen Akteur“, um das Mobilitätsangebot im Landkreis zu gestalten.
Die Linie 463 wird von vier Bussen auf insgesamt fünf Linienwegen abgedeckt. Das gesamte Angebot der Linie führt über Enger-Siele, Enger-Herringhausen und Enger-Oldinghausen. Gefahren wird vor Schulstart sowie nach Schulschluss im Mittags- und Nachmittagsbereich. Drei der fünf Linienwege der 463 werden durch von der VKH beauftragte Subunternehmer abgedeckt. Die VKH selbst deckt mit einem kürzlich beschafften Bus zwei Linienwege ab.