LBO: Isabelle Brodschelm zur neuen Präsidentin gewählt

21.11.2025 10:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Isabelle Brodschelm wurde in Ingolstadt zur neuen Präsidentin des LBO gewählt
© Foto: LBO

Stabwechsel beim LBO, Isabelle Brodschelm folgt als Präsidentin auf Sandra Schnarrenberger, die neun Jahre lang die Geschicke des Verbandes leitete.

Im Rahmen der Jahrestagung des Landesverbandes Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) am Mittwoch, 19. November, in Ingolstadt wurde Isabelle Brodschelm (39) einstimmig zur neuen Präsidentin des Verbandes gewählt. Die Busunternehmerin aus Burghausen übernimmt damit das Amt von Sandra Schnarrenberger (Neu-Ulm), die künftig als LBO-Vizepräsidentin gemeinsam mit Stefan Bruckner (Sulzbach-Rosenberg) die Interessen der privaten Busbetriebe in Bayern vertreten wird. Die LBO-Mitglieder würdigten den ehrenamtlichen Einsatz von Sandra Schnarrenberger, die neun Jahre lang LBO-Präsidentin war. An der Jahrestagung nahmen laut LBO rund 300 Personen teil.

Unternehmervielfalt erhalten

Isabelle Brodschelm leitet seit 2013 den gleichnamigen Verkehrsbetrieb in Burghausen mit rund 100 Mitarbeitern. Sie gehört seit 2015 dem LBO-Vorstand an. Im November 2018 wurde sie zur Vizepräsidentin gewählt. Zugleich ist Isabelle Brodschelm in den Ausschüssen für ÖPNV und Öffentlichkeitsarbeit auch in die bundesweite Verbandsarbeit des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) in Berlin eingebunden. Als Stellvertretende Vorsitzende der Mittelstandsunion Altötting und Kandidatin (CSU) für den Kreisrat Altötting sowie für den Stadtrat Burghausen ist sie auch politisch engagiert. „Die privaten Busunternehmen sind die Garanten für einen flexiblen und bezahlbaren öffentlichen Nah- und Schülerverkehr und bieten eine umwelt- und klimafreundliche Alternative im Ausflugs- und Reiseverkehr. Damit das so bleibt, muss die Unternehmervielfalt erhalten und eine mittelstandsfreundlichere Wirtschafts-, Verkehrs- und Finanzpolitik ausgebaut werden“, sagte die neue LBO-Präsidentin anlässlich ihrer Wahl.

Bürokratie und Fahrpersonalmangel als Herausforderungen

In ihrer Amtszeit erwarten sie in den nächsten drei Jahren große Herausforderungen. Die rund 1000 überwiegend familiengeführten mittelständischen Busbetriebe in Bayern sehen sich mit wachsenden Ansprüchen im Zuge der Digitalisierung und Elektrifizierung konfrontiert. Auf der anderen Seite lähmen Bürokratie und Fahrpersonalmangel die Unternehmen. „Es gilt nicht nur die Finanzierung des ÖPNV und die Investitionsfähigkeit der privaten Betriebe zu garantieren, sondern auch die unternehmerische Handlungsfähigkeit und Planbarkeit wiederherzustellen, um die Herausforderungen zum Beispiel beim Deutschlandticket oder auch in Bezug auf die Klimaschutzziele meistern zu können“, sagte Isabelle Brodschelm.

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