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Fernbusse: Preiskampf geht in die nächste Runde

05.08.2015 12:04 Uhr
Fernbus Postbus
© Foto: picture alliance

Einer Analyse des Vergleichsportals Fernbusse.de zufolge unterbieten sich die Anbieter gegenseitig mit Rabatten und Sparaktionen.

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Nachdem die beiden größten Fernbus-Anbieter MeinFernbus und FlixBus zu Beginn des Jahres fusionierten und dadurch zum klaren Marktführer in Deutschland wurden, erwarteten sowohl Branchenexperten, als auch Kunden einen Anstieg der Preise. Während die ersten zwei Jahre nach der Liberalisierung des Fernbus-Marktes im Januar 2013 vom Preiskampf unterschiedlicher Busunternehmen geprägt waren, sah man in der Fusion der Fernbus-Riesen das vorläufige Ende der Dumpingpreise.

Wirft man jedoch einen Blick auf aktuelle Angebote, zeichnet sich laut dem Vergleichsportal Fernbusse.de ein ganz anderes Bild ab: Noch immer liefern sich die Fernbus-Anbieter ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das vor allem über günstige Preise ausgetragen wird. Selbst die Deutsche Bahn beteiligt sich mit neuen Probe-Bahncards und einer vermehrten Anzahl an Sparpreisen an der erneuten Rabattschlacht. Dennoch hat der Fernbus weiterhin die Nase vorn: Eine Analyse des Vergleichsportals Fernbusse.de zeigt, dass zahlreiche Fernbus-Tickets bereits für unter zehn Euro zu haben sind.

Fernbus-Tickets im einstelligen Euro-Bereich sind gerade im Schnäppchensommer 2015 keine Seltenheit, wie Stichproben beliebter Städteverbindungen beweisen. Dabei sind nicht nur kurze und mittellange Strecken – wie etwa Nürnberg–München oder Köln–Frankfurt – bereits ab einem Euro zu haben, sondern auch längere Fahrten, darunter eine Reise von Köln nach Hamburg. Selbst für die knapp 800 Kilometer lange Strecke von Hamburg nach München sind Fahrkarten für fünf Euro verfügbar. Das Besondere an den günstigen Angeboten ist, dass nicht nur Frühbucher eine Chance auf die begehrten Tickets haben, sondern auch Spontanreisende problemlos Tickets im einstelligen Euro-Bereich ergattern können, teilt Fernbusse.de mit. Obwohl bei der Analyse der Beispielstrecken eine Vorbuchfrist von maximal zwei Wochen gewählt wurde, fanden sich für die 20 untersuchten Verbindungen zahlreiche Tickets für unter zehn Euro. Sieben der 20 Beispielstrecken waren bereits für unter fünf Euro verfügbar.

Es ist aktuell ein klarer Trend auf dem Fernbus-Markt zu beobachten: Während die Temperaturen steigen, sinken die Preise. Im Vergleich zum Jahresmittel sind die Durchschnittspreise für Tickets seit Juni deutlich gefallen. Ein Grund dafür ist die anhaltende Rabattschlacht: Nicht nur der kontinuierliche Kampfgeist der konkurrierenden deutschen Fernbus-Anbieter, sondern auch der Markteintritt internationaler Unternehmen sorgt für eine neue Dynamik in der Branche, erläutert Fernbusse.de. Vor allem das britische Busunternehmen megabus, das Tickets ab einem Euro anbietet, korrigiere die Durchschnittspreise nach unten. Die Mitbewerber reagieren: Postbus rief beispielsweise die Aktion „Crazy Summer“ ins Leben, bei der noch bis Ende August – also pünktlich zum Sommerurlaub – jede Verbindung jeden Tag bereits ab fünf Euro zu haben ist. Zusätzlich dazu veröffentlichen einige Fernbus-Anbieter, wie DeinBus.de oder Postbus, regelmäßig attraktive Gutschein-Codes. Mit diesen Rabatt-Codes können Sparfüchse ihre Reisekasse ordentlich schonen und oft zwischen 20 und 50 Prozent sparen. Auch der Marktführer MeinFernbus FlixBus steht dem in Nichts nach und hat zahlreiche Fahrten für unter zehn Euro im Angebot. Dabei zeichnet sich der Fernbus-Anbieter vor allem durch die Anbindung attraktiver Reise- und Ausflugsziele wie diverser Freizeitparks und Urlaubswelten – darunter der Europa-Park Rust und das Spaßbad Tropical Islands – aus. Ein Ende der Rabattschlacht ist laut Fernbusse.de nach wie vor nicht in Sicht.

Die Erhebung der Daten wurde am 3. August 2015 für Reisen bis zum 16. August 2015 vorgenommen. Berücksichtigt wurden die Fernbus-Anbieter Berlin Linien Bus, Berlin Shuttle, DeinBus.de, Eurolines Germany, Expressbus, FlixBus, MeinFernbus, megabus, OneBus und Postbus. (ah)

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