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Monumente der Macht

26.01.2011 16:29 Uhr
Monumente der Macht
© Foto: Tourism Ireland

Glanz und Gloria gab es nicht immer hinter den faszinierenden Mauern alter Burgen und Schlösser. Nicht selten bestimmten Hass und Intrigen das Schicksal der Bewohner. Ein Schlösser-Streifzug von Irland über die Bundeshauptstadt Berlin in die Schweiz.

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Irland ist wahrlich mit Burgen gesegnet – vom reizvollen Blarney Castle in der Grafschaft Cork bis zum nord­irischen Festungsjuwel Carrickfergus Castle in der Grafschaft Antrim, der einstigen Hochburg der anglonormannischen Macht in Ulster. Mittelalterliche Burgen stehen wie keine anderen Bauwerke für Uneinnehmbarkeit – so sollten Gruppenreiseveranstalter gar nicht erst versuchen, außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten hineinzugelangen! Dazwischen liegen allerorts romantische Ruinen wie der Keep (Wohnturm) von Kildownet Castle auf Achill Island in der Grafschaft Mayo, einst der Unterschlupf der Piraten­königin Grace O‘Malley, oder das schaurigere Leap Castle, die so genannte „Hüpfburg“ in Clareen in der Grafschaft Offaly. Diese ihrem Ruf nach verwunschenste Burg Irlands ist nach einem Vorfall mit denkbar tragischem Ausgang benannt, dessen Legende eine dramatische Geschichte von Liebe, Verrat, Mord und Verschleppung erzählt. Jede Burg erzählt ihre eigenen Geschichten. Im Zuge eines außerordentlich schwerwiegenden Bruchs der Gastfreundschaft ließ beispielsweise der Earl of Essex 300 Angehörige des herrschenden „Clannaboy O‘Neill“-Clans hinrichten, nachdem er diese 1573 zu einem Festbankett ins ursprüngliche Belfast Castle gelockt hatte. Gruppenreisende werden bald merken, dass die meisten irischen Burgen dunkle Geheimnisse beherbergen und im Laufe der Geschichte Schauplatz makaberer Begebenheiten waren. So gibt es beinahe kein auch noch so kleines Stückchen irischen Bodens ohne Ruinen oder Wehran­lagen, die allesamt ihren kleinen Beitrag zur wechselvollen Geschichte der Smaragdinsel geleistet haben. Zahlreiche Paketer haben Gruppenreisen nach Irland im Angebot. So bietet beispielsweise Service Reisen in seinem druckfrischen Katalog „Irland – England – Schottland 2011“ verschiedene Irland-Rundreisen an.
© Foto: Michael Kappeler/ddp

Schloss Bellevue

Szenenwechsel in die deutsche Bun­deshauptstadt. Berlin verfügt über eine Vielzahl von Schlössern. Für Berlin-Besucher allerdings tabu ist das makellos weiße Schloss Bellevue im neoklassizistischen Baustil direkt am Spree-ufer im nördlichen Teil des Tiergartens. Es stellt offiziell die Residenz des jeweils amtierenden deutschen Bundespräsidenten dar. Für Christian Wulff, seit dem 30. Juni 2010 in diesem Amt, ist das Schloss sein Amtssitz, jedoch nicht sein privater Wohnsitz. Außer zu Staatsempfängen kommen ausländische Staatsgäste auch zu Arbeitstreffen ins Schloss, die nicht von einem Empfang mit militärischen Ehren und Staatsbankett begleitet werden. Die ausländischen Botschafter kommen zur Akkreditierung, also um ihr Beglaubigungsschreiben dem Bundespräsidenten zu übergeben. Es gibt einen Neujahrsempfang für das Diplomatische Corps, und jeder deutsche Botschafter, der ins Ausland geht, wird vom Bundespräsidenten hier verabschiedet. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Inlandsveranstaltungen für geladene Gäste, die im Schloss Bellevue oder auch in Schloss und Park stattfinden. Weniger elitär gibt sich das Berliner Schloss Friedrichsfelde. Direkt hinter dem Eingang des Berliner Tierparks liegt das erst kürzlich aufs Feinste restaurierte Schloss. Es wurde 1695 durch den holländischen Marinedirektor Benjamin Raulé errichtet. Das ursprünglich fünfachsige Lusthaus mit Garten ging drei Jahre später in den Besitz des Kurfürsten über, der es 1717 dem Markgrafen Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt schenkte. In dieser Zeit wurde das Haus um je drei Achsen erweitert und mit einer barocken Balustrade versehen. Nachdem es mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, gelangte das Schloss Anfang des 19. Jahrhunderts schließlich in die Hände der Familie von Treskow. Diese betrieben auf dem Anwesen eine Gutswirtschaft und ließen sich 1821 eine Gartenanlage von Peter Joseph Lenné anlegen. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Haus relativ unbeschadet und war ab 1955 in den Tierpark integriert. Das Schloss Friedrichsfelde hat ganzjährig dienstags, donnerstags, am Wochenende und an Feiertagen von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Das reguläre Tier­parkticket berechtigt auch zum Besuch vom Schloss Friedrichsfelde, es kann selbstständig oder mit Führung besichtigt werden.
© Foto: Lennard Preiss/ddp

Das Schloss Charlottenburg

Die Pracht Preußens in einem einzigen Ensemble: Ein Muss für Berlin-Besucher ist das Schloss Charlottenburg, die größte Hohenzollern-Residenz in der Bundeshauptstadt Berlin. Umgeben ist der Prachtbau von einem einzigartigen Barockgarten, den vielfältige Architekturen schmücken. Das gesamte Ensemble ist geprägt von prachtvoll ausgestatteten Räumen und Sälen, beeindruckenden Raumfluchten und hochkarätigen Kunstsammlungen mit herausragenden Meisterwerken. Zu sehen ist hier zum Beispiel die größte Sammlung französischer Malerei des 18. Jahrhunderts außerhalb Frankreichs. Das künstlerisch wie historisch eindrucksvolle Monument ist außerdem lebendiges Zeugnis höfischer Kulturgeschichte vom Barock bis ins frühe 20. Jahrhundert. Begleitend zu den historischen Highlights finden zahlreiche Konzerte und aktuelle Ausstellungen statt. Zankapfel Stadtschloss Berlin oder wie viele Schlösser braucht Berlin? Der Stand der Dinge: Laut Bundestagsbeschluss soll der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses 552 Millionen Euro kosten. Am 4. Juli 2007 billigte das Regierungskabinett diese Finanzplanung für den Bau eines „Humboldt-Forums“ im Zentrum Berlins und machte damit den Weg frei für die Neubebauung. Seinerzeit verschob der damalige Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee alle bisherigen Baudaten um ein Jahr, sodass mit einem Baubeginn im Jahre 2010 zu rechnen war. Eine Fertigstellung würde nicht vor 2013 erfolgen. Aufgrund von Sparplänen der Bundesregierung wurde im Juni 2010 der mögliche Baubeginn auf das Jahr 2014 verschoben. Bundesbauminister ­Peter Ramsauer sprach sich dafür aus, einen kleinen Teil des vorgesehenen Geldes auf 2013 vorzuziehen, damit 2013 der erste Spatenstich erfolgen könne.
© Foto: swissimage(Bremgarten)

Die Habsburg

Die Habsburg – Stammsitz einer Weltdynastie. Von ihrer Stammburg machten sich die Habsburger einst auf und schufen über die Jahrhunderte ein Weltreich. Gruppengäste aus ­aller Welt erkunden heute Burg und Ruine und lassen sich von der Geschichte dieses sagen­umwobenen Ursprungsortes inspirieren. Im Schweizer Aargau gründeten die Habsburger im Mittelalter zahlreiche Städte und einzelne Burgen. Rudolf von Habsburg wurde 1273 zum römisch-deutschen König gewählt, damit begann der Aufstieg zur Weltdynastie. Die Geschichte der Habsburger fasziniert noch heute. Namen wie Kaiser Karl VI., Maria Theresia und Sisi sind zu Legenden geworden. Das Team Habsburger Kulturtourismus Aargau prä­sentierte auf dem diesjährigen RDA-Workshop verschiedene Angebote speziell für Busgruppen. Das Spektrum reicht vom informativen Zwischenstopp bis zum dreitägigen Erlebnisprogramm. Beim Kurz-Stopp entdeckt man das Schloss Habsburg, die sagenumwobene Stammburg und Namensgeberin der Habsburger bei einer szenischen Führung. Beim eintägigen Programm tauchen die Besucher ein in die Geschichte der originalen Schauplätze, wo die europäische Königsdynastie ihre Anfänge nahm. Die Habsburger Tour II führt ins romantische Wasserschloss Hallwyl und damit mitten ins Leben des Mittelalters. Gäste genießen die malerischen Landschaften des Aargaus, bevor die Reise ins Kloster Muri führt. Weiter geht es nach Baden, wo bereits König Rudolf I. von Habsburg seine Gicht gelindert haben soll. Schließlich führt die Habsburger Tour III durch das Fricktal, das bis zur Französischen Revolution habsburgisch war, sowie in drei Städte am Rhein. Rheinfelden und Laufenburg waren Schauplätze österreich-habsburgischer Weltpolitik, Bad Zurzach ist mit dem Verenamünster Grabstätte der Habsburger.
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