Ab dem kommenden Jahr geht das Münchner Unternehmen in Deutschland an den Start, um gemeinsam mit mittelständischen Buspartnern ein landesweites Netz von Fernbuslinien anzubieten. FlixBus plant deutschlandweiten Markteintritt. Seit dem Beschluss der zum 1. Januar 2013 in Kraft tretenden Liberalisierung des Markts für Fernbusse herrscht Aufbruchstimmung in der Busbranche. Vor Kurzem gaben auch ausländische Unternehmen ihre Pläne für den Markteintritt bekannt. FlixBus plant von Beginn an ein Fernbusnetz auf nationaler Ebene. Damit unterscheidet sich das Konzept der Münchner von den Nischenstrategien der bisherigen kleineren Anbieter auf dem deutschen Markt. In Kürze wird das landesweite FlixBus-Streckennetz aufgebaut und unter der einheitlichen Marke vertrieben.
In enger Kooperation mit namhaften Busunternehmern aus dem Mittelstand sieht sich FlixBus nach eigenen Angaben in der Position, den deutschen Markt so maßgeblich mitzugestalten. Die Partner von FlixBus verfügten über eine Flotte von über 1.000 Bussen und brächten so die nötige operative Erfahrung sowie ein deutschlandweites Netz an Infrastruktur ein. FlixBus übernimmt in der Kooperation Marketing, Ticket-Vertrieb und unterstützt die Unternehmen auch in der Linienplanung. Über die Plattform FlixBus.de werden die Tickets unter der gemeinsamen Dachmarke vertrieben. Unternehmensgründer André Schwämmlein betont die Vorteile der Zusammenarbeit für beide Seiten: „Finanzkräftige und namhafte Investoren sichern unseren Markteintritt im Marketing und Vertrieb ab. So wird das Risiko für die Busunternehmer durch die starke Plattform von FlixBus deutlich reduziert. Wir sehen uns daher als starker Partner für die mittelständischen Unternehmer, die mit uns ein neues Geschäft aufbauen können.“
Leistungsfähige Busunternehmen aus dem Mittelstand bilden die Basis des FlixBus-Geschäftsmodells. Zu Beginn der Liberalisierung ist im gesamten Markt mit einer anspruchsvollen Anlaufphase zu rechnen, teilt das Unternehmen mit. Gehe man nach den Erfahrungen im Ausland, werde sich der Fernbus jedoch als Alternative im Fernverkehr etablieren. Das bedeute trotz anfänglich nötiger Investitionen auf lange Sicht sehr gute Chancen für eine starke Partnerschaft. Die FlixBus-Partner betrachteten die Kooperation daher als passende Chance, um den neuen Markt anzugehen. Die Zusammenarbeit mit Mittelständlern aus ganz Deutschland ist bei FlixBus bereits beschlossene Sache. So umfassen die bestehenden Fernbuslinien aller aktuellen Partner schon jetzt über 250.000 Kilometer monatlich. Um die Kapazitäten konsequent und zeitnah weiter auszubauen, bezieht FlixBus bereits neue Partner in die Gespräche zur Planung mit ein und ist offen für eine Zusammenarbeit mit weiteren Interessenten.
Ab Anfang 2013 sind dann die Verbindungen von FlixBus zwischen deutschen Großstädten für alle buchbar. Ein eigens konzipiertes Online-Ticketing-System garantiert dem Kunden eine unkomplizierte Buchung auf der Internetseite von FlixBus.de und über mobile Endgeräte. Die Fahrgäste können außerdem kostenlos während ihrer Fahrt das Internet nutzen. Um den Fernbus auch in Sachen Komfort als alternatives Verkehrsmittel wettbewerbsfähig zu machen, plant FlixBus weitere Services. (ah)
