Ab Mitte Januar werden einzelne Busse im vorderen Einstiegsbereich mit einem Lesegerät für Chipkarten-Tickets ausgestattet. Fahrgäste müssen die Karten beim Einsteigen vor das Gerät halten. Dieses überprüft dann, ob das Ticket gültig ist. „Mit dem neuen System wollen wir den missbräuchlichen Einsatz von Chipkarten-Tickets eindämmen und damit mehr Gerechtigkeit gegenüber Fahrgästen schaffen, die für ihre gültige Fahrkarte bezahlen“, erläutert Birgit Adler, Leiterin Verkehrsmanagement bei der DVG. Chipkarten-Tickets werden an Abonnenten zum Beispiel des Ticket1000, Ticket2000 oder an Schüler (SchokoTicket) ausgegeben. Rund 70 Prozent aller DVG-Kunden besitzen ein solches Fahrkartenabonnement. Bislang können Busfahrer lediglich kontrollieren, ob ein Fahrgast ein Chipkarten-Ticket besitzt. Die Karten müssen beim Einsteigen in den Bus vorgezeigt werden. Der Fahrer kann allerdings nicht ohne weiteres überprüfen, ob das Abonnement noch gültig oder bereits abgelaufen ist beziehungsweise ob das Ticket zur Fahrt im jeweiligen Tarifgebiet berechtigt.
„Das neue Lesegerät überprüft die Gültigkeit der Tickets und informiert den Fahrer bei ungültigen Fahrkarten über einen Monitor. Das System erweitert so den kontrollierten Vordereinstieg, der seit November 2000 in unseren Bussen gilt“, sagt Adler. Nach dieser Regelung müssen die Fahrgäste an den vorderen Türen beim Fahrer einsteigen und dort ihren Fahrschein vorzeigen oder ein Ticket kaufen.
Die DVG testet das neue elektronische Kontrollsystem von Januar bis März auf einzelnen Buslinien im Duisburger Stadtgebiet. Die Fahrten werden von Servicemitarbeitern begleitet, die den Fahrgästen die Benutzung der Lesegeräte erläutern. Nach dem Pilotversuch werden die Testergebnisse ausgewertet, um zu entscheiden, ob die Technik regulär in allen Bussen installiert wird.