Ole Harms, Chech von Moia, stellte auf der Konferenz in Berlin einen vollelektrischen Minibus vor, der bis zu sechs Fahrgästen Platz bietet und für Fahrdienstleistungen eingesetzt werden soll. Das Fahrzeug wurde gemeinsam mit Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Osnabrück in nur zehn Monaten geplant, entwickelt und gebaut. Mehr als 300 Kilometer Reichweite soll der neue Minibus nach Angaben des Herstellers haben und innerhalb von rund 30 Minuten auf 80 Prozent Ladekapazität aufgeladen werden. So sollen die Fahrer mit einer Batterieladung eine komplette Schicht bestreiten können.
Das Shuttle-Fahrzeug ist Teil einer größer angelegten Mobilitäts-Strategie der Volkswagen-Tochter: Das umfassende Ride-Pooling-Konzept, also das Bilden von Fahrgemeinschaften, soll ab dem kommenden Jahr die Städte vom Verkehr entlasten. „Wir sind ab 2018 bereit, international durchzustarten und unser Ziel zu verwirklichen, bis 2025 die Städte Europas und der USA um eine Million Fahrzeuge zu entlasten“, sagte Harms. Zum Auftakt sollen 200 Moia-Fahrzeuge in Hamburg an den Start gehen.
Die Fahrzeuge werden per App durch den Fahrgast geordert. Auf dem Weg zum Ziel ermitteln Algorithmen, welche weiteren Fahrgäste auf der Route eingesammelt und befördert werden können. Der Pooling-Algorithmus soll so dafür sorgen, dass die Auslastung der Shuttles steigt und Umwege und Leerfahrten vermieden werden. Die Preise für die Fahrten sollen zwischen einem Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr und einer Taxifahrt liegen. (dpa)