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E-Reisebus: Voith liefert Technik für die Umrüstung

19.08.2025 14:08 Uhr | Lesezeit: 3 min
Elektrobus_Scharf-Reisen_Retrofit
Die Leistung des Antriebs steht laut Voith über den gesamten Drehzahlbereich verzögerungsfrei zur Verfügung
© Foto: Voith

Bei dem zum E-Bus umgerüsteten Reisebus von Scharf Reisen mussten keine Abstriche bei Sitzplätzen oder Gepäckraum gemacht werden, die Technik für die Umrüstung lieferte Voith.

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Das bayerische Busunternehmen Scharf Reisen hat einen Diesel-Reisebus auf batterieelektrischen Antrieb umrüsten lassen und setzt diesen künftig im Reiseverkehr ein. Umgerüstet wurde der Setra-Bus vom Fahrzeugbauunternehmen To Zero Electric Vehicles aus Rausdorf/Erfurt, wobei der Technologiekonzern Voith ein innovatives elektrisches Antriebssystem Voith Electrical Drive System (VEDS) beisteuerte, das bereits in vielen elektrisch betriebenen Neufahrzeugen zum Einsatz komme, so Voith.

Elektroantrieb ist auf Anforderungen von Reisebussen zugeschnitten

Bei der Umrüstung ersetzt das VEDS den bisherigen Dieselmotor und das Getriebe. Konkret handelt es sich dabei um einen Elektroantrieb, der laut Voith „speziell auf die Anforderungen von Reisebussen zugeschnitten ist“ und sich nahtlos in die bestehende Fahrzeugarchitektur einfüge. Der E-Motor erreicht laut Herstellerangabe eine Spitzenleistung von 410 kW (ca. 557 PS) – und biete damit „sogar mehr Power als der originale Verbrenner“. Die Leistung stehe über den gesamten Drehzahlbereich verzögerungsfrei zur Verfügung, was für zügige Beschleunigung und sicheres Überholen auf der Autobahn sorgt. „Zudem zeichnet sich unser VEDS durch seine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit aus. Allesamt Eigenschaften, die es bereits in anderen Retrofit-Projekten bewiesen hat. Erst jüngst beispielsweise bei der Transdev-Gruppe in Schwäbisch Hall“, erläutert Holger Seefelder, Vice President Sales EMEA bei Voith.

Kein Verlust an Sitzplätzen oder Gepäckraum

Den zweiten entscheidenden Part für eine Umrüstung bildet die Batterietechnik. So kommt im umgerüsteten Bus ein Batteriepaket mit insgesamt 420 kWh Kapazität zum Einsatz. Diese Speichermenge ermöglicht in der Praxis eine sehr hohe Reichweite. Das Batteriesystem besteht dabei aus mehreren Modulen, die im Fahrzeug dort verbaut werden, wo zuvor der Dieselantriebsstrang und die Peripherie saßen: Ein Teil der Batterieeinheiten wandert in den ehemaligen Motorraum im Heck, ein weiterer Teil nutzt einige Abschnitte des Gepäckraums. „Wir haben das Packaging so optimiert, dass weder der Fahrgastraum beeinträchtigt wird noch das Gepäckvolumen drastisch sinkt. Sowohl die Sitzplätze als auch die Zuladung bleiben dementsprechend nahezu vollständig erhalten“, sagte Michael Pfeffer, CEO und Gründer von To Zero.

Assistenzsysteme bleiben nach dem Umbau erhalten

Ebenfalls wichtig: Die bestehenden Assistenz- und Sicherheitssysteme des TZ-S eCoach Elektrobus – von ABS und Spurassistent bis zum Notbrems- und Abbiegeassistenten – bleiben nach dem Umbau voll funktionsfähig erhalten. Der Reisebus erfüllt also weiterhin alle gesetzlichen Vorgaben, bietet den gewohnten Fahrgastkomfort sowie ausreichend Reichweite für den Reisealltag.

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