Damit stieß dieses Format eines Parlamentarischen Abends, so der bdo, wieder auf großes Interesse und war ein voller Erfolg für die Busbranche. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, Martin Burkert (SPD), feierte an dem Abend seinen Geburtstag und hielt die Gastrede des Abends. Dabei sagte er der Busbranche zu, dass es in Fragen Flüchtlingsbeförderung eine Lösung bei den Lenk- und Ruhezeiten geben müsse. Burkert nannte bei seiner Rede den Fernbusbetrieb eine Erfolgsgeschichte: „Der Fernbus bietet mit seinen günstigen Preisen und seinem flächendeckenden Angebot Mobilität für fast jedermann.“ Zudem zeigte er sich erfreut über die Auswirkungen der Fernbusse auf die Bahn. Beim direkten Konkurrenten im Schienensektor sei ein Anstieg der Servicequalität zu sehen. Das sei „auf den neuen belebenden Wettbewerb zurückzuführen“.
bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück forderte eine Stärkung der Eigenwirtschaftlichkeit, die das PBefG klar so vorsieht. Steinbrück sagte: „Wir brauchen mehr allgemeine Vorschriften. Wir brauchen mehr KMU-Vergaben nach der 1370. Und das muss in der Zukunft noch weiter verstärkt werden.“ Er erwähnte, dass das Thema Gewerbesteuer noch nicht erledigt sei. Zum Thema Fernbus sagte der bdo-Präsident, dass es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen kommen dürfe: „Die Terminals müssen zentral in den Städten liegen.“ Auch Steinbrück forderte eine pragmatische Lösung beim Thema Beförderung von Flüchtlingen: „Denn es kann nicht sein, wenn wir helfen, dass dann unsere Fahrer Probleme bekommen, weil sie in Einzelfällen gegen die strengen EU-Sozialvorschriften verstoßen müssen, wenn sie im Polizeikonvoi fahren müssen und nicht anhalten dürfen.“ (ah)