Mit zustimmendem Applaus quittierten die Omnibusunternehmer die deutlichen Absagen Laschets an eine Busmaut und die blaue Umweltplakette. Auch die für den Fall seiner Wahl zum Ministerpräsidenten angekündigte Abschaffung des über die Maßen bürokratischen Tariftreue- und Vergabegesetzes nahmen die Verbandsmitglieder positiv zur Kenntnis. Das von der rot-grünen Landesregierung stammende Gesetz belaste Unternehmen und Verwaltung gleichermaßen, habe aber überhaupt keine positiven Effekte, zeigte sich Laschet überzeugt.
Vor dem Auftritt des Politikers Laschet hatten sich die Teilnehmer durch den Vortrag von Karl Schroeteler, Verkehrs- und Betriebsleiter Kölner-Verkehrsbetriebe, über erste Praxiserfahrungen mit elektrischen Linienbussen informiert. Die strenge Einhaltung der Lenk- und Ruhezeitenvorschriften für Fahrpersonal ist von hoher Wichtigkeit im Busbetrieb. Verstöße werden nach einem abgestuften, von der EU vorgegebenen System mit empfindlichen Strafen belegt. Wie dieses System im Einzelnen aussieht und funktioniert, erläuterte Olaf Horwarth, Inhaber der Firma SBS. Zuvor hatten die NWO-Mitglieder bereits ein neues Vorstandmitglied gewählt. Für den auf eigenen Wunsch ausscheidenden Schatzmeister Ulrich Nickel rückte Andreas Mersch nach. Neuer Schatzmeister ist Elmar von der Forst. Der Kölner Busunternehmer Jürgen Weinzierl wurde einstimmig in seinem Amt als erster Vorsitzender bestätigt. Polen unterstützte die Tagung als Hauptsponsor. (pb)