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EVAG testet elektronische Ticketkontrolle im Bus

04.08.2010 15:59 Uhr
Elektronische Ticketkontrolle der EVAG
© Foto: EVAG

Die Essener Verkehrs-AG (EVAG) testet vom 3. bis 28. August 2010 das Einstiegs-Kontroll-System (EKS) in insgesamt zehn Bussen.

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EKS soll die Schwarzfahrerquote verringern, indem es ungültige Chipkarten erkennt. Denn ob eine Chipkarte gültig ist, können die Fahrerinnen und Fahrer auf den ersten Blick nicht feststellen. „Mit dem neuen System wollen wir den missbräuchlichen Einsatz der Chipkarten eindämmen und damit mehr Gerechtigkeit gegenüber Fahrgästen schaffen, die für ihre gültige Fahrkarte bezahlen“, erklärt José Luis Castrillo, Leiter EVAG-Kundenmanagement. Um die Kunden während der vierwöchigen Testphase über das neue System zu informieren und die Busfahrer zu unterstützen, setzt die EVAG in den Test-Bussen zusätzliche Fahrzeugbegleiter ein. Die elektronische Ticketkontrolle gilt für alle Chipkarten der Abo-Tickets. Inhaber dieser Tickets steigen weiterhin wie alle Fahrgäste vorne in den Bus ein. Allerdings zeigen sie ihre Chipkarte nicht mehr dem Fahrer, sondern halten sie vor ein Prüfgerät, das sich vorne links im Einstiegsbereich befindet. Das Gerät liest den Chip aus und stellt fest, ob das Ticket gültig ist. Dahinter steckt laut EVAG ein bewährtes System, denn die Angaben auf dem Chip werden mit einer Liste aller gesperrten Tickets im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) abgeglichen. Diese Liste wird tagesaktuell zu Betriebsbeginn in das im Bus installierte Prüfsystem aufgespielt. Auch die räumliche und zeitliche Gültigkeit wird überprüft. Alle anderen Fahrscheine – wie Einzelticket, 4er-Ticket, Tagesticket sowie Monatsticket – müssen beim Einsteigen weiterhin dem Busfahrer vorgezeigt werden. Bereits im Februar 2010 hat die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die elektronische Ticketkontrolle flächendeckend eingeführt. Innerhalb von zehn Wochen konnte die DVG mehr als 600 ungültige Abo-Tickets einziehen. „In Duisburg haben wir mit dem EKS Maßstäbe gesetzt – auch für andere Verkehrsunternehmen. Die EVAG und die Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG) haben im Rahmen der Via-Gründung die Einführung bei der DVG mit Spannung verfolgt“, macht Castrillo deutlich. Nach gelungener Testphase plant auch die EVAG den flächendeckenden Einsatz des EKS. (ah)

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