„Damit können sich anspruchsvolle Verbraucher auch in einem Markt mit differenzierten Ansprüchen an die Qualität eines Reisebusses an den Sternen orientieren“, erklärte Herbert Meyering, Vorsitzender der gbk. „Neben geringfügig reduzierten Grundanforderungen, die für alle Fahrzeuge verbindlich sind, setzen sich die Kriterien für das RAL Gütezeichen Buskomfort auch aus einem Katalog mit frei wählbaren Optionen zusammen. Und Busse, deren Qualität über dem Standard für drei, vier oder fünf Sterne liegt, können mit dem Zusatzprädikat ‚Superior‘ ausgezeichnet werden.“ Mit diesem flexiblen System der Klassifizierung sollen sich die gbk-Sterne der Individualisierung in der Branche öffnen und auch den hohen Komfort von Bussen mit Sonderausstattung abbilden. Die Standardisierung von Qualität werde damit aber nicht infrage gestellt. „Denn für die Verbraucher ist weiterhin transparent, welchen Komfort sie in einem Reisebus mit vier oder fünf Sternen auf jeden Fall erwarten können. Die messbaren Kriterien für die Beinfreiheit stehen für die gbk auch weiterhin im Zentrum des Komforts von Reisebussen“, fügte Meyering hinzu.
Für die Klassifizierung werden die Ausstattungen aus dem Optionskatalog mit Punkten bewertet, die in die Gütestufen einfließen. Zu diesen Ausstattungen gehören neben der 2plus1- und 1plus1-Bestuhlung beispielsweise Beinauflagen, eine stufenlos einstellbare Lordosenunterstützung oder Ledersitze. Auch für ein Panoramadach oder einen Bistrobereich mit mindestens zwei Vis-á-vis-Tischen und Küchen mit Sonderausstattungen wie Bierzapfanlage, Espressomaschine oder Heißluftofen gebe es Punkte.
Um etwa den Fünf-Sterne-Standard zu erreichen, müsse ein Fahrzeug mindestens vier von insgesamt 30 Zusatzausstattungen aus dem Optionskatalog aufweisen. Wenn ein Reisebus mindestens zwölf dieser Optionen aufweise, bekomme er zusätzlich das Prädikat „Superior“ verliehen. (ts)