Die Studie, die den Titel „Das Deutschlandangebot – Transformationsfahrplan für modernen, effizienten und leistungsstarken ÖPNV für alle überall“ trägt und von PwC Deutschland gemeinsam mit Ramboll und Intraplan für den VDV erstellt. wurde, hat zwei Szenarien untersucht:
1. Das Modernisierungsszenario: Zur qualitativen Verbesserung des Status quo und zur Dekarbonisierung wären jährlich rund 1,44 Milliarden Euro zusätzlich nötig. Davon würde jedoch fast die Hälfte durch Inflation aufgezehrt.
2. Das Deutschlandangebot: Dieses ambitioniertere Szenario sieht einen umfassenden Ausbau von Angebot, Taktung und Digitalisierung vor – für einen klimaneutralen, verlässlichen und bezahlbaren ÖPNV in Stadt und Land. Dafür müsste die öffentliche Finanzierung jährlich um 3,36 Milliarden Euro steigen.
Aktuell belaufen sich die Gesamtkosten des ÖPNV auf rund 39 Milliarden Euro jährlich, wovon 26 Milliarden Euro von der öffentlichen Hand getragen werden.
„Ohne Finanzierungswende gibt es keine Mobilitätswende“, warnt Maximilian Rohs, Public Transport Leader bei PwC Deutschland. Er fordert einen jährlichen Mittelzuwachs von vier bis sieben Prozent, um die drohende Abwärtsspirale zu stoppen und die mobile Daseinsvorsorge zu sichern.
Das Gutachten versteht sich als Handlungsaufruf an Politik, Verwaltung und Branche, gemeinsam die Transformation des ÖPNV voranzutreiben – als Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität und zur Erreichung der Klimaziele.