In der vergangenen Woche hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Fahrverbote für Diesel grundsätzlich erlaubt, wenn in einzelnen Städten die Grenzwerte der Luftverschmutzung nicht eingehalten werden können. Das Umweltbundesamt hatte daraufhin eine gestaffelte Lösung mit zwei Plaketten vorgeschlagen, die Fahrverbote für Fahrzeuge, abhängig vom konkreten Schadstoffausstoß und der Motorengeneration, enthalten. Der Busverkehr im Nah- und Fernreiseverkehr sei aber Teil der Lösung, da ein Euro 6 Diesel-Bus im Durchschnitt 50 Prozent weniger Emissionen ausstoße als ein Pkw.
Der LBO fordert daher, den Omnibusverkehr im Nah- und Reiseverkehr konsequent zu fördern. „Damit Emissionen gesenkt werden können, ist es wichtig, die Rahmenbedingungen für einen möglichst attraktiven öffentlichen Verkehr zu verbessern. Busse leisten einen wertvollen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele. Sie sollten daher nicht durch zusätzliche Fahrverbote daran gehindert werden, umweltfreundliche Mobilität für alle zu bieten“, erklärte LBO-Geschäftsführer Horst Schilling. (ts)