Berlin: BVG testet autonome Shuttles

21.10.2025 11:52 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Im Beisein von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (2.v.r.) wurden die Fahrzeuge vorgestellt
© Foto: BVG/Florian Bündig

Die BVG hat im Nordwesten von Berlin ihr bislang größtes Pilotprojekt für autonomes Fahren im Nahverkehr gestartet.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) starten ihr bislang größtes Pilotprojekt für autonomes Fahren. Im Nordwesten der Hauptstadt verkehren künftig fünf vollelektrische Kleinbusse. Zunächst absolvieren sie Test- und Vermessungsfahrten ohne Fahrgäste, wie BVG-Chef Henrik Falk beim offiziellen Start des Vorhabens mitteilte. Im ersten Halbjahr 2026 soll dann der Probebetrieb mit Fahrgästen und einer Sicherheitsperson an Bord beginnen und etwa ein Jahr andauern. Dazu will die BVG feste Testgruppen bilden.

Autonomes Fahren in den ÖPNV einbinden

Bei dem Pilotprojekt geht es laut BVG darum, autonome Lösungen in den öffentlichen Personennahverkehr einzubinden. Das Testgebiet umfasst 15 Quadratkilometer in den Bezirken Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf. Auf einer Gesamtstrecke von 55 Kilometern sollen die Shuttles rund 80 Bushaltestellen und andere Haltepunkte anfahren. Kunden – also ab 2026 zunächst die Testgruppen – können sie mit Hilfe einer App bestellen und Fahrten buchen.

Förderung durch den Bund

„Heute beginnt eine neue Ära. Egal in welcher Lebenssituation: mit autonomen Fahrzeugen können wir perspektivisch ein völlig neues Mobilitätssystem schaffen, welches wirklich auf die persönlichen Bedürfnisse der Menschen in unserer Stadt eingeht“, sagte Henrik Falk, BVG-Vorstandsvorsitzender, bei der Vorstellung. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr mit insgesamt 9,5 Millionen Euro gefördert. „Autonomes Fahren ist der Schlüssel zur Mobilität der Zukunft. Es steht vor allem für mehr Effizienz und Teilhabe im Straßenverkehr. Projekte wie die geplanten autonomen Shuttles im Berliner Nordwesten sind daher wegweisend“, erklärte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU).

Das Projekt endet 2027 und soll danach in den Regelbetrieb übergehen. Weitere Partner sind die Technische Universität Berlin (TUB) und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM).

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