-- Anzeige --

Neues Linienbusnetz in Thüringen – 15 Strecken im Gespräch

08.12.2016 17:06 Uhr
© Foto: promesaartstudio/Fotolia

Künftig sollen die Thüringer leichter von Bus auf Bahn und umgekehrt umsteigen können. Dafür soll es ein neues Linienbusnetz geben. Es nimmt langsam Konturen an.

-- Anzeige --

Die Thüringer können künftig leichter mit Linienbussen zwischen den Landkreisen pendeln. Nach Angaben des Verkehrsministeriums gibt es einige Interessenten für diese speziellen Buslinien. Vorerst kommen demnach 15 Strecken infrage. Mit den entsprechenden Anbietern führt die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen derzeit Gespräche.

Die erste Linie des „landesbedeutsamen Busnetzes“, das nun schrittweise eingeführt wird, geht am kommenden Sonntag offiziell an den Start. Die Strecke soll die Städte Eisenach und Mühlhausen verbinden. Verkehrsministerin Birgit Keller (Linke) wolle diese „Vorreiterlinie“ in Betrieb nehmen, sagte ihr Sprecher Martin Gerlach.

Bislang enden Buslinien vielfach an den Kreisgrenzen. Kellers Ziel ist es, vor allem Kreisstädte besser miteinander zu verknüpfen – eine Art Fernbuslinien innerhalb Thüringens. Das betrifft nach Angaben des Ministeriums die Städte, die keinen eigenen Bahnhof haben oder nicht über Zugstrecken miteinander verbunden sind. Fahrgäste, die auf dem Land wohnen, sollen außerdem schneller zum Nah- und Fernverkehr der Bahn gebracht werden. Dies sei vor allem mit Blick auf den neuen ICE-Knoten wichtig, sagte Gerlach. Von Ende 2017 an halten ICE auf der neuen Strecke zwischen Berlin und München in Erfurt.

Das Land unterstützt nach eigenen Angaben erstmals den Ausbau solcher Linien. Dazu fließen im nächsten Jahr zwei Millionen Euro, 2018 sollen es drei Millionen sein. Das Geld solle zusätzlich in den Busverkehr gesteckt und nicht an anderer Stelle weggenommen werden, betonte Gerlach. Die Anträge werden von der Nahverkehrsgesellschaft prüft. Ein Kriterium ist den Angaben nach, dass montags bis freitags jeweils acht Fahrten pro Tag und Richtung angeboten werden.

„Die Antragsfrist läuft erst Ende Dezember ab“, sagte Gerlach. Die Verkehrsunternehmen müssten die Fahrpläne in ihren Anträgen auf den neuen Winterfahrplan der Bahn abstimmen. „Voraussichtlich werden daher einige Anträge in den nächsten Wochen eingehen“, prognostizierte er. Eine zuverlässige Aussage, wie das Angebot angenommen werde, gebe es erst in einigen Monaten. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.