Stiftung Warentest: Die Bahn kommt ... oft zu spät

Die Stiftung Warentest hat in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test Zahlen über die Verspätungen der Bahn veröffentlicht. Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel der Züge im Fernverkehr verspätete sich um vier oder mehr Minuten, und jeder siebte um mehr als zehn Minuten. Bei Verspätungen konnte jeder vierte Anschlusszug im Test nicht mehr erreicht werden. Von mehr als 90.000 Zügen überprüften die Tester für zehn große Hauptbahnhöfe im vergangenen Herbst die Ankunftszeiten. Streiktage blieben dabei unberücksichtigt. Unfreiwilliger Helfer bei diesem test war die Deutsche Bahn mit ihrem Internetangebot unter www.bahn.de. Dessen im Minutentakt aktualisierte Auskünfte („Aktuelle Ankunft/Abfahrt“) können auch Verbraucher zur Information über die Ankunftszeit eines Zuges nutzen. Am unpünktlichsten waren die Züge in Dresden, Hamburg und Köln. Am besten wurde der Fahrplan in Leipzig eingehalten. Im abendlichen Berufsverkehr und an Wochenenden war das Verspätungsrisiko besonders groß. Die Deutsche Bahn weist die Berichte der Stiftung Warentest als irreführend zurück. Von den Testern wären über einen begrenzten Zeitraum von etwas über 30 Tagen lediglich rund zehn Prozent der täglich verkehrenden Personenverkehrszüge untersucht worden. Diese Stichprobe erlaube keine allgemein gültigen Rückschlüsse und sei somit nicht repräsentativ. Vielmehr läge die gesamte Pünktlichkeit im Personenverkehr im Jahr 2007 bei deutlich über 90 Prozent. Den ausführlichen Test der Stiftung Warentest gibt es in der Februar-Ausgabe von test oder im Internet unter http://www.test.de.