Der so genannte EBSF-Demonstrator wird einen mehrmonatigen Probebetrieb in der ungarischen Hauptstadt absolvieren und dabei auf einer innerstädtischen Linie zum Einsatz kommen, die sich durch ein besonders hohes Passagieraufkommen auszeichnet. Ziel ist es, weitere Erkenntnisse für die zukünftige Gestaltung effizienter, ökologischer und attraktiver Bussysteme in Städten zu gewinnen.
Entsprechend wurde der 18,75 Meter lange MAN Gelenkbus so konzipiert, dass selbst bei hohen Passagierzahlen ein zügiger Fahrgastfluss und somit kurze Haltezeiten gewährleistet sind. So ist der Lion’s City GL erstmals mit fünf, jeweils 1,25 Meter breiten, voll verglasten, doppelflügeligen Innenschwenktüren ausgestattet.
Der Passagierraum des EBSF-Busses wurde auf einen optimalen Fahrgastfluss, Flexibilität und Komfort für die Fahrgäste ausgelegt. Das Fahrzeug bietet 39 Sitzplätze sowie maximal 118 Stehplätze und somit zwölf Plätze mehr als ein konventionell ausgestatteter MAN Lion’s City GL. Um die Kapazitäten dem jeweiligen Fahrgastaufkommen flexibel anpassen zu können, sind im Vorderwagen sieben klappbare Sitze untergebracht, die der Fahrer je nach Fahrgastaufkommen mittels Taste am Armaturenbrett zum Sitzen frei geben oder aber sperren kann. Ein optisches Signal am Sitz zeigt dem Fahrgast an, ob der Sitz frei oder gesperrt ist.
Eine 3D-Personenzählanlage erfasst an den Türen den Fahrgastfluss. Sie ist dabei in der Lage, zwischen Kindern und Erwachsenen zu unterscheiden. Die erhobenen Daten liefern einen wesentlichen Beitrag zur Erprobung des Busses im Rahmen des EBSF-Projektes.
Partner neben MAN und der Budapest Transport Closely Held Corporation (BKV) ist die ungarische Firma Vultron, die für die Informationstechnologie an den Haltestellen und im Bus zuständig ist. (ah)