Aufgrund der aktuellen Auftragssituation rechnet der Vorstand im ersten Halbjahr 2009 für den Grammer Konzern mit einem Umsatzrückgang in einer Größenordnung zwischen 25 und 30 Prozent. Um auf den signifikanten Rückgang des Auftragsvolumens schnellstmöglich reagieren zu können, seien neben der bereits im Januar 2009 eingeleiteten Kurzarbeit und der Reduzierung der Anzahl an Leiharbeitern und befristeten Mitarbeitern weitere strukturelle Maßnahmen zwingend erforderlich, erklärt das Unternehmen. Das Unternehmen und die Arbeitnehmervertretung haben einen Interessensausgleich sowie Sozialplan beschlossen. Außerdem haben sich der Vorstand und die IG Metall Bayern auf die vorzeitige Aufhebung des Ergänzungstarifvertrags zum 31. Dezember 2009 geeinigt. Damit werde dem Unternehmen der Spielraum gegeben, den es für künftige flexible Reaktionen zur Anpassung der Kapazitäten an veränderte Marktgegebenheiten benötigt. Aus der Umsetzung der geplanten Strukturmaßnahmen folgen betriebsbedingte Kündigungen für 184 Arbeiter und Angestellte an den Standorten Kümmersbruck, Immenstetten und Amberg. Zusätzlich werden 43 befristete Mitarbeiter am Standort Haselmühl nicht mehr weiter beschäftigt.
Grammer baut ab

Mit dem Abbau von 227 Arbeitsplätzen an den Standorten in der Region Amberg reagiert die Grammer AG, Hersteller von Komponenten für Pkw und Nutzfahrzeuge, in Deutschland auf den weltweiten Nachfragerückgang nach Zuliefererprodukten.