Noch bis heute ist Burgers‘ Zoo in Familienhand geblieben: Direktor Alex van Hooff, der den Park zusammen mit seiner Frau Bertine leitet, ist ein Urenkel von Johan Burgers, während seine Mutter Greet van Hooff das Ehepaar in beratender Funktion unterstützt. Burgers’ Zoo hat sich aufgrund seines einzigartigen Konzepts international einen Namen gemacht, weil Tiere dort so frei und natürlich wie möglich gehalten werden. Zudem kommt der Betrieb ohne Subventionen und Sponsorengelder aus. Die Familie Hooff wohnt noch immer auf dem Gelände des Zoos, der sich vom anfänglichen Hobby zu einem modernen Tierpark entwickelt hat und jährlich rund 1,5 Millionen Besucher anzieht.
Das runde Jubiläum wird 2013 gebührend gefeiert: Schon am alten Eingang erwartet Besucher eine Zeitreise zurück zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Ab Februar können sie durch Film- und Fotomaterial in lebensgroßen Tiertransportkisten in die Geschichte des Zoos eintauchen. Das ganze Jahr über organisiert Burgers‘ Zoo vielfältige Veranstaltungen, die in gesonderten Programmflyern und Plänen vorgestellt werden. Im Sommer 2013 wird der Stadt ein 25x9 Meter großes Kunstwerk geschenkt, das im Zentrum von Arnheim zu bewundern ist.
Schon zu Beginn sorgte der Tierpark für Aufsehen in den Niederlanden und Deutschland, als Johan Burgers zum ersten Mal eine gitterfreie Raubtieranalage präsentierte – zur damaligen Zeit eine echte Revolution. Anfangs der sechziger Jahre wurde Burgers‘ Zoo bereits in dritter Generation von Antoon van Hooff und seiner Frau Greet Wierenga geleitet. Sie eröffneten 1969 den ersten Safaripark in Europa, in dem Besucher mit ihrem eigenen Wagen durch die Lebenswelten afrikanischer Tiere fahren konnten. Die positive Entwicklung des Parks zeichnete sich vor allem durch die innovativen Erneuerungen ab, die Burgers‘ Zoo international bekannt machten. Weltweit einzigartig war 1971 die Eröffnung einer Schimpansen-Kolonie in einem Zoo: Hier lebten 15 Schimpansen in einem Gehege. Die anfängliche Skepsis verwandelte sich schnell in Bewunderung, die auch den Wissenschaftlern vor Ort internationales Ansehen erbrachte. Seit 1988 der tropische Regenwald „Burgers‘ Bush“ eröffnet wurde, können Besucher die Tropen selbst in Arnheim aus direkter Nähe erleben. Sechs Jahre später folgte mit „Burgers‘ Desert“ der Zugang zur Wüste, die angelehnt ist an die nordmexikanische Mojave-Wüste. Um die Wasserwelt in Burgers‘ Zoo nicht außen vor zu lassen, war die Erweiterung um ein acht Millionen Liter umfassendes Aquarium im Jahre 2000 ein logischer Schritt. „Burgers‘ Ocean“ spezialisierte sich auf die Korallenzucht und besondere Hai- und Rochenarten, die den Tierpark mittlerweile zum weltweit größten Züchter von Adlerrochen machten. Mehr Informationen unter http://www.burgerszoo.de. (ah)