DRV-Reisetrends: Mehr Kreuzfahrten und noch mehr Frühbucher

20.10.2025 13:57 Uhr | Lesezeit: 2 min
Reisebuchung im Reisebüro
Die Deutschen buchen gerne früh und nutzen flexible Angebote mit Storno-Möglichkeit
© Foto: picture alliance/Keystone/Martin Ruetschi

Der Ausblick auf die bevorstehende Wintersaison zeigt eindeutig: Die Deutschen buchen ihre Reisen noch frühzeitiger. Der Blick zurück auf den Sommer zeigt, dass günstige Ziele im Trend lagen. Ein südosteuropäisches Land legte am stärksten zu.

Bei den Buchungen setzen viele Kunden auf die Flex-Pakete der Veranstalter – für einen kleinen Aufpreis kann die Buchung flexibel bis kurz vor Reiseantritt kostenfrei umgebucht oder storniert werden. Die Saison sei, so der Deutsche Reiseverband (DRV), sehr frühbucherstark gestartet. Die von Reiseveranstaltern angebotenen Pauschalreisen stiegen in der Gunst der Kunden weiter. Kunden schätzen dabei die Vorteile mit einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis, einem verlässlichen Krisenmanagement und die Hilfe durch den Reiseveranstalter im Fall der Fälle sowie die finanzielle Absicherung, sollte es zu einer Insolvenz kommen.

In Summe über alle Reisearten und Ziele beläuft sich das Umsatzwachstum für den Winter nach derzeitigem Buchungsstand auf neun Prozent. Die Anzahl gebuchter Winterurlauber mit Pauschal- und Bausteinreisen von Reiseveranstaltern steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sechs Prozent.

Blick zurück auf die Sommersaison

Noch ist die Sommersaison 2025 für die Reisewirtschaft nicht vorbei – sie endet erst am 31. Oktober. Doch schon jetzt steht nach Auswertungen von Travel Data + Analytics (TDA) für den DRV fest, dass der Reisesommer 2025 mit einem guten Umsatzwachstum abschließen wird. Nach derzeitigem Buchungsstand Ende August beläuft sich das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr auf rund sechs Prozent. Die Zahl der Kunden, die einen Urlaub mit einem Reiseveranstalter als Pauschal- oder Bausteinreise für den Sommer gebucht haben, steigt leicht um ein Prozent – bleibt aber weiter gegenüber dem Sommer 2019 um zehn Prozent zurück.

 Besonders stark nachgefragt war der Urlaub am östlichen Mittelmeer – hierzu zählen auch Griechenland und die Türkei – mit einem Umsatzplus von neun Prozent. Fast die Hälfte des Gesamtumsatzes im Sommer vereinen inzwischen die Destinationen am östlichen Mittelmeer auf sich. Im Sommer waren auch Urlaubsziele auf der Fernstrecke mit sechs Prozent Umsatzplus sehr gefragt. Sowohl Ziele am westlichen Mittelmeer (vornehmlich Spanien) als auch Kreuzfahrten legten beim Umsatz um drei Prozent gegenüber dem Sommer 2024 zu.

 Bei der Wahl der einzelnen Reiseländer zeigte sich, dass preisgünstigere Destinationen besonders profitieren: Das größte Plus erzielte Bulgarien im Sommer: 41 Prozent mehr Reisende als noch im Vorjahr buchten eine Reise in das Südosteuropäische Land. 

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