Die neun Fahrzeuge vom Typ Solaris Urbino 18 hydrogen sollen nach und nach bis Ende August auf der Metrobuslinie M32 zwischen Westbahnhof und Ostbahnhof eingesetzt werden, wie die Stadt, die Nahverkehrsgesellschaft Traffiq und das Busunternehmen ICB gemeinsam mitteilten. Demnach haben die 18 Meter lagen Busse eine Reichweite von rund 350 Kilometern und können innerhalb von 20 Minuten an einer Wasserstofftankstelle betankt werden. In Frankfurt sind bereits neben den batteriebetriebenen E-Bussen seit 2022 auch Wasserstoffbusse im Linienverkehr im Einsatz.
Förderung durch das Land Hessen
Die Beschaffung der neun neuen Fahrzeuge wird vom Land Hessen mit rund 2,3 Millionen Euro unterstützt. Wasserstoff sei ein zentraler Bestandteil der Strategie für eine umweltfreundliche Mobilität in Hessen, erklärte Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) laut Mitteilung. „Die neuen Gelenkbusse in Frankfurt zeigen, wie sich Innovation und Alltagstauglichkeit sinnvoll verbinden lassen.“ Nach Angaben des Verkehrsministeriums rollen etwa auch in den Landkreisen Groß-Gerau und Gießen Wasserstoffbusse.
Elektrobusse im hessischen ÖPNV
Batteriebetriebene E-Busse sind in Hessens Städten dagegen weit verbreitet, wie eine Umfrage der „Deutschen Presse-Agentur“ ergab. Das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG mobilo hat derzeit 54 elektrisch angetriebene Busse. In Kassel rollen etwa 12 elektrische Busse, in Offenbach 36. In Fulda haben die RhönEnergie Verkehrsbetriebe sieben E-Busse im Einsatz. Sechs weitere sind bestellt.
Wiesbaden verabschiedete sich von Wasserstoffbussen
Dagegen sind Wasserstoffbusse in den Städten selten. In Wiesbaden hat es zwar früher schon welche gegeben. Doch die Verkehrsgesellschaft ESWE teilt mit: „Wir mussten leider erkennen, dass die Technologie nicht zu Wiesbaden unter den gegebenen Bedingungen passt und haben die Fuhrparkstrategie neu ausgerichtet.“ Dafür rollen dort um die 120 batteriebetriebenen E-Busse – plus seit März 2025 ein elektrischer Gelenkbus.