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Schlafapnoe: Gefährliche Müdigkeit am Steuer

20.05.2022 10:42 Uhr
Schlafapnoe: Gefährliche Müdigkeit am Steuer
Ein getrübter Blick und Probleme, sich auf den Verkehr zu konzentrieren: Wer regelmäßig  müde hinterm Steuer sitzt, fährt gefährlich und sollte der Ursache auf den Grund gehen
© Foto: Robert Schlesinger/picture alliance

Müdigkeit am Steuer kann lebensgefährlich sein - nicht nur für den Busfahrer, sondern auch für seine Fahrgäste. Wer häufig Tagesmüdigkeit verspürt, sollte nach den Gründen suchen. Eine häufige Ursache liegt unbemerkt im Schlaf.

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Das Gespräch mit dem Betriebsarzt kann laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) der erste Schritt sein und dabei helfen, die Ursache zu finden. Denn wer müde ist, kann sich nicht gut konzentrieren. Die Reaktionen sind verlangsamt, Gefahren werden falsch eingeschätzt. Beides kann im Straßenverkehr fatale Folgen haben.

Gründe für Übermüdung gibt es viele: Sie können zum Beispiel im Lebenswandel liegen oder in einem Arbeitsrhythmus wie ihn die Schichtarbeit verursacht. Aber auch körperliche Ursachen wie Schlafapnoe sollten untersucht werden.

Atemaussetzer verursachen Weckreaktionen

Bei einer Schlafapnoe stockt während des Schlafs immer wieder der Atem. Die Atemaussetzer dauern etliche Sekunden oder gar Minuten. So kommt es zu zahlreichen Weckreaktionen pro Nacht. Sie sind aber meist so kurz, dass die Betroffenen sich am nächsten Morgen gar nicht daran erinnern können. Trotzdem sind die Schlafunterbrechungen häufig genug, um einen erholsamen Schlaf unmöglich zu machen. Die Konsequenzen sind mangelnde Erholung und Tagesmüdigkeit.

Risikofaktor Übergewicht

Die Gründe für eine Schlafapnoe sind vielfältig, sie kann zum Beispiel durch ein erschlaffendes Gaumensegel ausgelöst werden oder auch durch Übergewicht. "Wenn man regelmäßig am Tage Müdigkeit und mangelndes Konzentrationsvermögen bemerkt, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein vertrauliches Gespräch mit dem Betriebsarzt kann helfen, die Symptome einzuordnen. Eine weitere Behandlung übernimmt dann der Haus- oder die Fachärztin ", sagt Dr. Jürgen Wiegand, vom Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV. (mp)

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