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Autonomes Fahren: Angebote in die Fläche bringen

25.05.2022 11:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autonomes Fahren: Angebote in die Fläche bringen
Ein experimenteller, selbstfahrender Bus des öffentlichen Personennahverkehrs.
© Foto: iStock/Mickis-Fotowelt

Man darf gespannt sein, was das Thema "Autonomes Fahren" der Busbranche bringen wird - und welche Veränderungen das Berufsbild erfährt, wenn es erst soweit ist. Anlässlich des 6. VDV-Zukunftskongresses zum autonomen Fahren im ÖPNV, betonte VDV-Vizepräsident Werner Overkamp zumindest schonmal, dass mit der jüngsten Verabschiedung der Autonome-Fahrzeuge-Genehmigungs- und Betriebsverordnung (AFGBV) durch den Bundesrat der rechtliche Rahmen für das autonome Fahren gesetzt sei. "Wir wollen diesen als Branche nutzen und autonome Verkehrsangebote in die Fläche bringen“, so Overkamp.

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Am VDV-Zukunftskongress nehmen 140 internationale Fachleute und Interessierte aus Branche, Industrie und Politik in Präsenz teil. Der VDV, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, veranstaltet ihn gemeinsam mit dem Verkehrsforum in München. 140 internationale Fachleute und Interessierte aus Branche, Industrie und Politik nehmen teil. Im Fokus der zweitätigen Tagung stehen neben strategischen Vorträgen der Verkehrsunternehmen und der Industrie, insbesondere die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen für das autonome Fahren im ÖPNV.

„In den Fachgesprächen wird deutlich, wie sehr die Verkehrsunternehmen aktiv an der Umsetzung und dem Hochlauf neuer Systeme beteiligt sind", so Werner Overkamp. "Autonomes Fahren ist nicht mehr nur Zukunftsmusik, es ist bereits ein Gegenwartsthema – nicht nur für den Busverkehr, sondern auch für die Schiene.“

Vom Reallabor in den kommerziellen Regelbetrieb

Darüber hinaus werden Projektberichte und Forschungsergebnisse aus dem In- und Ausland vorgestellt. Um das Potenzial für die Branche zu heben, sei es erforderlich, Innovationen zu bündeln, Flotten aufzubauen und in den Wirkbetrieb zu kommen. Deutlich werde hierbei auch der Ruf nach neuen Fahrzeuglösungen, die für den Betrieb im ÖPNV geeignet sind.

Die Branchenfachleute werben für mehr Innovationspartnerschaften mit der Industrie, um die neuen Konzepte und Technologien in Kooperation mit deutschen Verkehrsunternehmen in den fahrplanmäßigen Betrieb und in die Fläche zu bekommen. Damit die Umsetzung gelingen kann, seien für die kommenden Jahre jedoch neue Förderinstrumente nötig. „Autonomes Fahren erweitert das klassische ÖPNV-Angebot, ob auf den Linien oder on demand und kann so das Gesamtangebot auf ein neues Niveau heben", sagte der VDV-Vizepräsident. "Das kostet Geld." Der Wunsch der Branche sei klar: Die Umsetzung des autonomen Fahrens im ÖPNV sollte mit einer Bundesförderung von Flotten von ÖPNV-Shuttles, die nach Level 4 autonom in bestimmten Betriebsbereichen fahren, vorangetrieben werden, um die Entwicklung in Deutschland als Leitmarkt zu forcieren.

Der VDV sprach sich auf dem Kongress bereits für eine neue Förderstrategie „5x20x2025“ für das autonome Fahren aus: „Wir brauchen mindestens fünf Reallabore mit jeweils 25 Fahrzeugen in verschiedenen Einsatzgebieten, mit dem Ziel, diese bis 2025 in den kommerziellen Betrieb zu bringen“, so Overkamp abschließend.

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