Insgesamt 32 Prozent sehen sich erheblich betroffen, da eine Vielzahl der jeweiligen Busse nicht mehr in Städte einfahren könnte. Noch immerhin 26 Prozent fühlen sich zumindest teilweise betroffen. An der Erhebung des bdo beteiligten sich insgesamt 473 Busunternehmer. Lediglich neun Prozent der Befragten gaben an, dass sie von der Einführung eines Einfahrverbots in Innenstädte nicht betroffen wären, da sie diese nicht anfahren beziehungsweise alle Omnibusse die Euro 6-Normen erfüllen.
Angesichts von möglichen Arbeitsplatzverlusten in der Branche muss der blauen Plakette aus Sicht des bdo die rote Karte gezeigt werden. „Einfahrverbote für Busse setzen ein durchweg falsches Zeichen. Sie schränken Fahrgäste in ihrer Mobilität ein und behindern beziehungsweise gefährden viele mittelständische Unternehmen“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zu der Diskussion um die mögliche Einführung einer blauen Plakette. Die neuen Verkehrshürden würden zudem der eigentlichen Intention entgegenlaufen, die Emissionen durch Fahrzeuge in Innenstädten einzugrenzen: „Der Omnibus ist sehr umweltfreundlich und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes im Verkehr. Wer ihn aus den Städten vertreibt, bekommt letztlich mehr Autos und mehr Abgase.“ (ah)