Das Ergebnis sei besonders durch ein starkes zweites Quartal 2025 positiv beeinflusst worden – „bedingt durch einen verbesserten Markt und umfangreiche frühzeitig eingeleitete Maßnahmen zur Kostensenkung“, so der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus. Die bereinigte Operative Rendite lag im zweiten Quartal bei 7,9 Prozent nach 4,6 Prozent im ersten Quartal 2025. Im gesamten ersten Halbjahr lag sie bei 6,4 Prozent – und damit 1,8 Prozentpunkte unter Vorjahr. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr verbesserte sich mit 43 Prozent erheblich auf rund 52.500 Einheiten. Auch der Absatz von Elektrofahrzeugen sei „sprunghaft“ angestiegen, so der Konzern.
Starke Nachfrage nach E-Bussen
Mit rund 47.030 Einheiten im ersten Halbjahr lag der Absatz um fünf Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres – im zweiten Quartal wurden allerdings mit rund 26.420 Fahrzeugen 28 Prozent mehr Einheiten abgesetzt als im ersten Quartal 2025. Beim Absatz der E-Modelle gehe es „steil aufwärts“, so MAN. Rund 800 abgesetzte Lkw, Busse und Vans in den ersten sechs Monaten bedeuten ein Plus von 238 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Hier wirke auch die weiterhin starke Nachfrage nach elektrischen Stadtbussen. Im ersten Halbjahr hat im ersten 3231 Busse und im zweiten Quartal 2954 Busse abgesetzt, das bedeutet ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
MAN: Auftragswachstum ist erfreulich
„Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen zieht mittlerweile wieder deutlich an. Das Auftragswachstum ist erfreulich, wenn auch insgesamt immer noch auf einem niedrigen Niveau“, sagte CEO Alexander Vlaskamp. „Unser Kernmarkt Deutschland liegt aktuell auf einem Niveau vergleichbar mit dem der Corona-Krise.“ MAN-Finanzvorständin Inka Koljonen fügte hinzu: „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich der positive Trend im Ergebnis und im Auftragseingang in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird.“ Dennoch müsse man sich als Unternehmen „noch wetterfester für die Zukunft machen“.