-- Anzeige --

Busfahrermangel: NWO wünscht sich Initiative und finanzielle Förderung

23.08.2023 11:33 Uhr | Lesezeit: 3 min
NWO Busfahrermangel
Der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) wünscht sich zur Bewältigung des Busfahrermangels eine gemeinsame Initiative mit dem Land – und finanzielle Förderung.
© Foto: GettyImages/vm

Der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) hat den Plan der schwarz-grünen Koalition im NRW-Landtag begrüßt, mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, dem massiven Fachkräftemangel im Personennahverkehr entgegenzuwirken.

-- Anzeige --

Die Branche hierzulande benötige bis 2030 jährlich 1.500 Busfahrer, um nur den aktuellen Bedarf zu decken und altersbedingt ausscheidendes Fahrpersonal zu ersetzen, so NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. „Noch einmal so viele dürften in öffentlichen Verkehrsunternehmen fehlen.“ Das stelle das größte Risiko für das Scheitern der Verkehrswende dar. „Dabei müsste eigentlich nach der Preisoffensive des Deutschlandtickets nun die Angebotsoffensive im ÖPNV folgen, um die gesteckten Klimaziele der Landesregierung zu erreichen.“

Der Branchenverband mit rund 420 mittelständischen Busunternehmen in NRW schlägt deshalb eine gemeinsame Initiative mit dem Land vor. „Ähnliches hatten wir bereits in verschiedenen Gesprächen mit Ministern und Mitgliedern des NRW-Landtags diskutiert“, sagt Gladasch. Unter den Vorschlägen befand sich auch die Idee, dass durch das Land geförderte Recruiting-Programm „Fokus Bahn NRW“ für die Gewinnung von Busfahrpersonal zu adaptieren. „Eine gemeinsame Initiative unter der Schirmherrschaft und mit finanzieller Förderung des Landes NRW würde dem Thema die nötige Bedeutung und Aufmerksamkeit geben.“ So könne man gemeinsam zum Beispiel regionale „Tage des Busses“ oder eine Roadshow mit Fahrschulbus auf die Beine stellen, um interessierten Bewerberinnen und Bewerbern das Berufsbild in Theorie und Praxis direkt auf den Betriebshöfen der Mitgliedsunternehmen nahe zu bringen. Vielerorts gebe es schon solche oder ähnliche Angebote, „aber wichtig ist es, diese zu bündeln, um maximale Wirkung zu erzielen“. 

Nach Ansicht des NWO reiche eine Initiative allein aber nicht aus, um möglichst viele Frauen und Männer für den Beruf hinter dem Steuer zu gewinnen. Der Berufszugang müsse erleichtert, die Arbeitsbedingungen weiter verbessert und das Anwerben von Menschen aus Drittländern forciert werden. Gladasch: „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um auch in Zukunft einen attraktiven, verlässlichen und sicheren Personennahverkehr anbieten zu können.“ 

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.