Im Wettbewerb mit der subventionierten Bahn und dem Flieger werde die Busbranche massiv benachteiligt, schreibt die gbk. Deshalb sei die Zahl der privaten Omnibusunternehmer von 6.000 im Jahr 2000 auf weniger als 4.000 zurückgegangen. Gbk-Vorsitzender Hermann Meyering unterstützt deshalb eine Erhöhung der Luftverkehrsabgabe, wie sie von Bundesumweltministerin Svenja Schulze gefordert wird. Gleichzeitig hoffe der gbk-Vorsitzende, dass sich die Politik aus ihrer „eingleisigen Fixierung auf die Schiene“ löse und der Reisebus von bürokratischen sowie finanziellen Belastungen befreit werde. „Der Bus stößt nur etwa ein Sechstel des Kohlendioxids aus, mit dem der Flieger die Atmosphäre belastet“, erklärt Meyering. „Und der Pkw bläst mehr als viermal so viel Treibhausgas in die Luft wie der Bus. Auch beim Energieverbrauch liegt der Bus mit 1,4 Litern auf 100 Personenkilometern deutlich vor dem Flieger und dem Pkw und schneidet auch noch besser als die Bahn ab.“
Meyering zweifelt nach eigenen Angaben am ökologischen Sinn einer Politik, die Milliarden in das Schienennetz eines maroden Staatskonzerns pumpt und Preissenkungen für Bahntickets diskutiert. Wer den Klimaschutz voranbringen wolle, solle vielmehr in die Verbesserung der Infrastruktur für den Reisebus investieren und für gute Straßen sowie moderne Terminals und zentrumsnahe Parkplätze sorgen. (ts)