„Im Einkauf liegt der Gewinn“, lautet die Devise im Gebrauchtbushandel. So formulierte es der Verkaufsleiter Gebrauchtfahrzeuge eines namhaften Busherstellers anlässlich unserer aktuellen Recherchen für den jährlichen Gebrauchtbusspiegel der OMNIBUSREVUE. Diesem Motto müsse jeder Verkaufsleiter folgen, der keine langen Standzeiten und keinen wirtschaftlichen Verlust riskieren will.
Das betrifft vor allem Fahrzeuge unterhalb der Abgasnorm Euro 6, die in der EU immer schwerer einen Käufer finden, zumindest zu einem für den Händler akzeptablen Preis. Zu groß ist mittlerweile der Druck durch Politik und Umweltschützer. Der Weg zum Käufer wird für Euro-4-Busse also länger, Abnehmer finden diese zunehmend in Drittländern. Dabei stecken auch alte Busse voller wertvoller Rohstoffe, die bei der Produktion mit großem Energieaufwand und hohen CO2-Emissionen zu einem hochwertigen und langlebigen Produkt veredelt wurden. Umweltfreundlicher wäre es daher, Gebrauchtbussen auch hierzulande einen längeren Lebenszyklus zu ermöglichen – zum Beispiel durch Umrüstung von Diesel- auf Elektroantrieb, wie es eine Nachrüstlösung von E-trofit möglich macht. Gebrauchtbusse emissionsfrei in ein zweites Leben zu schicken, ist nachhaltiger, als neue Elektrobusse zu kaufen. Und günstiger noch dazu.
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- Gebrauchtbusspiegel 2019 (4.8 MB, PDF)