Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, nahm die Zahl der Fahrgastbeförderungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent zu. Überdurchschnittlich stieg dabei die Zahl der Fahrgäste im Fernverkehr, und zwar um 4,0 Prozent auf 172 Millionen. Dies ist insbesondere auf die Zunahme der Zahl der Fernverkehrsreisenden mit Eisenbahnen um 4,4 Prozent auf 149 Millionen zurückzuführen. Dieser Fahrgastanstieg folgt unter anderem aus Streckenerweiterungen und Sonderticket-Aktionen. Der Linienfernverkehr mit Bussen verzeichnete einen vergleichsweise geringen Zuwachs um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt nutzten 23 Millionen Fahrgäste den Linienfernverkehr mit Bussen.
Den überwiegenden Teil der Fahrgäste beförderten Unternehmen im Nahverkehr (ÖPNV) mit 11,4 Milliarden, das waren 0,5 Prozent mehr als im Jahr 2017. Davon nutzten 5,3 Milliarden Fahrgäste Busse. 4,1 Milliarden Fahrgäste fuhren mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen und 2,7 Milliarden mit Eisenbahnen und S-Bahnen.
Fahrgastaufkommen im Liniennahverkehr seit 2004 um 14,5 Prozent gestiegen
Seit 2004 – dem ersten Jahr, für das vergleichbare Daten vorliegen – ist die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr kontinuierlich gestiegen, schreibt Destatis. Im Jahr 2018 war das Fahrgastaufkommen um 1,4 Milliarden höher als 14 Jahre zuvor. Dies mache ein Plus von 14,5 Prozent aus. Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (+ 39,3 Prozent) und bei Straßenbahnen (+ 22,4 Prozent). Der Nahverkehr mit Bussen erzielte dagegen nur einen leichten Anstieg von 0,5 Prozent. (ts)