Die Branche unterliege auch in Baden-Württemberg einem deutlichen Strukturwandel. Der Fokus der Veranstaltung lag daher auf den Chancen für den Mittelstand in spannenden Zeiten. Die privaten Busunternehmen bilden die Hälfte des gesamten Verkehrsangebots in Baden-Württemberg ab. Damit dies so bleibe, sieht der WBO die Politik in der Pflicht.
Unter anderem hatte der WBO gefordert, die Busförderung auf 30 Millionen Euro jährlich aufzustocken. Die Forderung scheint erhört worden zu sein, denn der Landeshaushalt 2020/2021 ist zwar noch nicht verabschiedet. Doch der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl teilte mit, dass die Regierungsfraktionen vereinbart haben, das Busförderprogramm in den nächsten beiden Jahren um jeweils 10 Millionen Euro auf dann 25 Millionen Euro jährlich aufzustocken. Der Landtag entscheide darüber letztlich aber am 18. Dezember.
Auch das Thema Bündnis für den Mittelstand sprach der WBO an. Dieses soll mittelständischen Busunternehmen auch in Zeiten zunehmenden Wettbewerbs eine Zukunftsperspektive zu erhalten. „Zwei Jahre und zahlreiche Verhandlungsrunden später ziehen wir als Verband ein ernüchterndes Fazit: Die Interessenlage der Unternehmen und der Aufgabenträger ist noch weit auseinander“, erklärte WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier. (ts)