Wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) stellvertretend bekanntgegeben hat, will die deutsche Busbranche sich mit dieser Maßnahme aktiv am Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus beteiligen. Der Mittelstandsverband stimmt sich dafür aktuell mit dem Bundesverkehrsministerium über die Einführung der sogenannten Aussteigekarte ab, nachdem der Krisenstab von Bundesgesundheitsministerium und Bundesinnenministerium dies angeregt hatte. Die Mitgliedsunternehmen des bdo werden so schnell wie möglich über die abgestimmte Vorgehensweise informiert und mit den Vorlagen für eine solche Karte versorgt.
Beim Einsatz der Aussteigekarten werden die Kontaktdaten von Fahrgästen aus Ländern mit starker Krankheitsverbreitung festgehalten und können eventuell in der Folge im Zuge der Eindämmung genutzt werden. Zuvor hatte der Krisenstab von Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium bereits den Beschluss gefasst, dass Flugreisende, die aus China, Südkorea, Japan, Iran und Italien nach Deutschland zurückkehren, den Behörden ihren Aufenthaltsort melden sollen. Dieses System wird nun auch bei Busreisen umgesetzt, um so Verbreitungswege nachvollziehen und Warnungen an eventuell Betroffene weitergeben zu können.
"Als Busbranche ist es uns wichtig, jetzt einen Beitrag zur Eindämmung der Krankheit zu leisten“, fasste bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard am Donnerstag in Berlin zusammen. „Wir stehen dafür im engen Austausch mit dem Bundesverkehrsministerium und bringen die Einführung der Aussteigekarte voran", so Leonard weiter. (mp)