Wer nicht im Home-Office hockt, sondern noch in die Arbeit fährt bzw. fahren muss, sieht den ÖPNV derzeit skeptisch, die Ansteckungsgefahr erscheint vielen wohl groß: Nur noch sieben Prozent der vom ADAC in einer Studie befragten Menschen würden U-Bahn, Bus und Co nutzen, um in die Arbeit zu kommen, heißt es in den Ergebnissen der ADAC-Umfrage, zuvor seien es 19 Prozent gewesen. „26 beziehungsweise 29 Prozent der Befragten gaben an, den ÖPNV und die Bahn derzeit generell nicht mehr zu nutzen“, teilt der Automobilclub weiter mit.
Aber auch beim Einkauf schwingt Misstrauen mit: Laut ADAC erledigen 40 Prozent der Befragten Einkäufe jetzt an nur noch einem Tag in der Woche. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie seien das nur 13 Prozent gewesen, während 85 Prozent mehrmals in der Woche zum Einkaufen gingen.
Rad und Auto bleiben eher stehen
Dafür gehen die Menschen mehr zu Fuß, lautet ein weiteres Umfrage-Ergebnis, die Zahl der Fußgänger habe „deutlich zugenommen“. Weniger genutzt würden Rad und Auto.
Ob das Mobilitätsverhalten der Deutschen auch nach der Krise so bleibt, das gäben die Ergebnisse nicht her, meint der ADAC. „Allerdings will jeder Vierte auch künftig häufiger zu Fuß unterwegs sein und jeder Fünfte das Fahrrad stärker nutzen. Die Mehrheit der Befragten geht dagegen davon aus, die einzelnen Verkehrsmittel nach der Krise unverändert zu nutzen.“ Allerdings: Fast jeder Vierte wolle künftig weniger fliegen.