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MVV: Verkehrsverbund hält an Deutschlandticket fest

18.07.2024 10:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Muenchen_Regionalbus_MVV
Das Deutschlandticket mache die Fahrt mit dem MVV nicht nur günstiger, sondern auch einfacher, so die Gesellschafter
© Foto: MVV

Die Gesellschafter des Münchner Verkehrsverbundes haben für die Fortführung des Deutschlandtickets bis zum Jahresende gestimmt und fordern eine nachhaltige Finanzierung durch Bund und Länder.

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Fahrgäste können innerhalb des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) bis zum 31. Dezember 2024 das Deutschlandticket nutzen. Dafür sprachen sich die Gesellschafter der MVV aus. Geschäftsführer Bernd Rosenbusch sprach von einer guten Nachricht für alle Fahrgäste. Eine Forderung richtete er aber an Bund und Länder: Diese müssten sich „dringend Gedanken über eine Finanzierung über das Jahr 2025 hinaus machen, am besten auf die nächsten zehn Jahre, damit das Ticket dauerhaft gesichert ist“. Die Gesellschafter hatten über die Fortführung abgestimmt, da sich Einnahmen und Ausgaben für das Deutschlandticket nicht rechnen.

Ausschlaggebend für die Entscheidung sei gewesen, „dass eine ausreichende neue Finanzierungszusage durch Bund und Freistaat erfolgt und kein Ausgleich tariflicher Mindereinnahmen für das Deutschlandticket durch die Aufgabenträger im MVV erfolgen muss“, hieß es in einer Mitteilung. Die Bundesregierung habe in der neuen Gesetzesvorlage zur Änderung des Regionalisierungsmittelgesetzes diese Finanzierungszusage angestoßen.

„Das Deutschlandticket kommt gut an und macht die Fahrt mit dem MVV nicht nur günstiger, sondern auch einfacher. Deshalb haben wir heute beschlossen, das Ticket bis zum Ende des Jahres auf jeden Fall weiter anzubieten“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Wie es danach weitergehe, hänge maßgeblich von der Finanzierung durch den Bund ab.

Verkehrsminister der Länder kündigen Preiserhöhung an

Das Deutschlandticket wurde zum 1. Mai 2023 für Fahrten im Nah- und Regionalverkehr als digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement zum Preis von 49 Euro eingeführt. Um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen, zahlen Bund und Länder bis 2025 im Jahr jeweils 1,5 Milliarden Euro.

Weil auch das voraussichtlich nicht ausreicht, hatte die Bundesregierung vergangenen Herbst zugesagt, dass 2023 nicht ausgegebene Gelder auf 2024 übertragen werden könnten. Eine hierfür notwendige Änderung des Regionalisierungsgesetzes brachte das Kabinett jetzt auf den Weg. Das gilt als Voraussetzung dafür, dass der Preis des Deutschlandtickets von monatlich 49 Euro bis Ende dieses Jahres bestehen bleibt. Für das kommende Jahr haben die Verkehrsminister der Länder eine Preiserhöhung angekündigt, diese aber noch nicht beziffert.

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