Bereits im Juli 2017 wurde der Öffentlichkeit auf dem Testgelände des Swiss Transit Lab, so der offizielle Name des Schaffhauser Mobilitätslabors, der selbstfahrende Bus vorgestellt. Inzwischen seien die Vorarbeiten zur Ausweitung des Testbetriebs fortgeschritten. Sobald die Fahrzeugnummer, die durch das Bundesamt für Straßen ASTRA herausgegeben wird, eingetroffen ist, soll das automatisierte Fahrzeug zwischen Industrieplatz und Zentrum auf der Straße verkehren. Während des Testbetriebs wird immer eine Begleitperson an Bord sein.
Zunächst wird das autonome Shuttle jedoch vorerst beim Projektpartner Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) in einem erweiterten Testbetrieb auf dessen Firmengelände in Zürich eingesetzt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen dann direkt in das Projekt am Rheinfall einfließen.
Ab Mitte März wird das Fahrzeug dann vorerst sporadisch und zu Testzwecken im Neuhauser Zentrum verkehren. Damit wird erstmals ein automatisiertes Fahrzeug im Linienbetrieb mitfahren und in der Leitstelle der Verkehrsbetriebe Schaffhausen integriert sein.
Zusätzlich soll auch die Auswirkung von autonomen Fahrzeugen auf die Gesellschaft wissenschaftlich untersucht werden. Dazu werden im Rahmen einer Begleitstudie der ETH Zürich Fragebögen an rund 20.000 Einwohner im Kanton Schaffhausen versendet. Die Fragebögen sollen dazu dienen, die Einstellung der Bevölkerung in Bezug auf automatisierte Fahrzeuge im Allgemeinen und auf das Projekt im Speziellen abzuklären. (ts)