Individuelle Mobilität für jeden – dafür soll MOIA stehen. Bequem, auf Knopfdruck, zu bezahlbaren Preisen und ohne selbst ein Auto besitzen zu müssen. Das größte Potenzial für MOIA birgt im ersten Schritt das Geschäftsfeld der Fahrtenvermittlung via App („Ride Hailing“). Mit der Beteiligung an Gett, einem der weltweit führenden Vermittler von Fahrdienstleistungen auf Abruf, hat der Volkswagen Konzern bereits den Weg zu neuen Mobilitätskonzepten geebnet. Nutzer der Gett-App können bereits in über 100 Städten weltweit bequem per Knopfdruck Fahrten, Lieferdienste oder Logistikleistungen buchen. „Gemeinsam mit Gett verfolgen wir eine klar festgelegte Expansionsstrategie in Europa – erst kürzlich haben wir mit drei Konzernmarken die erste gemeinsame Initiative mit attraktiven Fahrzeugpaketen für Gett-Fahrer im Wachstumsmarkt Moskau umgesetzt. Weitere Märkte werden in absehbarer Zeit folgen“, sagt Ole Harms, CEO von MOIA.
Parallel fokussiert sich MOIA auf das zweite große Geschäftsfeld des Poolings. Ziel dabei ist es, eigene Pooling Services auf Abruf via App zu schaffen – auch connected commuting genannt. Angestrebt werden ganzheitliche Transportlösungen, die den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr effizienter gestalten. So können unnötige Einzelfahrten im Individualverkehr vermieden und die bestehende Straßeninfrastruktur besser genutzt werden. Dieser Ansatz fokussiert sich auf den Stadtgrenzen-überschreitenden Verkehr. Erste Piloten in diesem Bereich sollen noch in 2017 starten. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, plant Moia eigens entwickelte, elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Ende 2017 sollen die Fahrzeuge vorgestellt werden.
Mit MOIA will VW konzern- und markenübergreifend die Voraussetzungen schaffen, um in der Mobilitätswelt von morgen nachhaltig erfolgreich zu sein. Mehr noch: Bis 2025 möchte der Volkswagen Konzern einen substanziellen Teil des Umsatzes mit dem neuen Geschäftsbereich erzielen.
„MOIA ist ein eigenständiges Unternehmen unter dem Dach des Volkswagen Konzerns, welches eigene Mobilitätsdienstleistungen selbständig oder partnerschaftlich mit Städten und den bestehenden Verkehrssystemen entwickeln und vermarkten wird. Parallel werden die Marken des Konzerns ihre markenspezifischen Services vorantreiben. Wir wollen uns mittelfristig zu einem der globalen Top Player unter den Mobilitätsdienstleistern entwickeln. Dafür werden wir um die besten Köpfe und Technologie-Start-ups werben“, so Harms. (ah)