„Es klingt widersprüchlich: In manchen Katalogen der Busreiseveranstalter taucht der Reisebus nur noch im Kleingedruckten auf“, erklärt Klaus Sedelmeier, der Vorsitzende des WBO. „Dort stehen die Destination und das Ergebnis einer Städte-, Kultur- oder Badereise im Zentrum des Marketings. Andere Unternehmer wiederum werben gerade mit ihrem modernen Fuhrpark und mit ihren hochwertigen Reisen. Das Eine aber muss das Andere nicht ausschließen, es kommt immer auf die Zielgruppe und die angebotene Reise an.“
In dieser Aussage spiegle sich eine Diskussion, die seit Jahren in der Branche geführt wird: Ist der Bus nur ein Mittel zum Zweck, da sich das Buchungsverhalten der Verbraucher in erster Linie am Urlaubsziel und dem Reiseprogramm orientiert? „Der Tag des Bustourismus bietet dieser wichtigen Kontroverse ein Forum“, fügt Hermann Meyering von der gbk hinzu. „Dabei verknüpft die Fachtagung die Frage, wie die Bustouristik ihre Identität definieren soll mit der Suche nach der richtigen Strategie für eine erfolgreiche Positionierung am Markt.
Das Thema soll im Rahmen eines Podiumsgesprächs, an dem sich der Busreiseveranstalter Bülent Meneske, Geschäftsführer der Omnibusverkehr Spillmann GmbH, Michael Schober von Service-Reisen Gießen, Andreas Braun, Geschäftsführer von Tourismus Marketing Baden-Württemberg, und Pascal Gebert von der Beratungsagentur Tourismuszukunft austauschen, reflektiert werden.
Unter der Überschrift „Vom Bustouristiker zum Gruppenreiseveranstalter: Wie sich erfolgreiche Unternehmer am Markt positionieren“ wird der Tag des Bustourismus am 15. Januar 2019 von 14.30 bis 17.00 Uhr stattfinden. (ts)