Aus einer vom Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) in Auftrag gegebenen Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland“ geht hervor, dass im Jahr 2015 knapp 290 Milliarden Euro durch in- und ausländische Touristen ausgegeben wurden. Folglich sorgten diese Umsätze für fast drei Millionen Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von mehr als 105 Milliarden Euro.
Aus der Studie lassen sich zudem neue Tendenzen ablesen, die sich im nationalen Tourismusgeschäft in den letzten Jahren entwickelten. So absolvierten die Deutschen im Vergleich zu 2012 weniger Tagesreisen. Auch die deutschen Airlines mussten ein Minus verkraften. Andererseits nahmen die Umsätze im Beherbergungsgewerbe als Folge des Trends, mehrtägig zu verreisen, deutlich zu.
Nach Angaben der Tourismusbeauftragten der Bundesregierung Iris Gleicke werden die Studienergebnisse in den kommenden Wochen noch weiter analysiert. Das Ziel dabei wird es sein, langfristige Trends, Szenarien und Perspektiven des Tourismus in Deutschland zu identifizieren und Entwicklungsstrategien, die die deutsche Tourismusbranche weiter voranbringen, daraus ableiten zu können.
Laut BTW ist die Tourismusbranche ein ökonomisches Schwergewicht in Deutschland. Die Tendenz bleibt also positiv - auch wenn laut Dr. Michael Frenzel, dem Präsidenten des BTW, andere Branchen, wie beispielsweise die IT-Branche, einen noch stärkeren Umsatz verzeichnen konnten.