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BVG: E-Gelenkbusse erobern Berlin

22.12.2023 11:08 Uhr | Lesezeit: 2 min
 E-MetroBus der BVG an einer Ladestation der Endhalte-und Buswendestelle Hertzallee am Zoologischen Garten im Bezirk Charlottenburg.
Die größte Elektrobusflotte Deutschlands wird noch größer: Die BVG hat 50 E-Gelenkbusse von Solaris bestellt (Symbolbild von einem E-MetroBus der BVG von November 2022)
© Foto: Olaf Schülke/SZ Photo/picture-alliance

Die Berliner Verkehrsbetriebe haben eine Rahmenvereinbarung zur Herstellung und Lieferung von neuen, elektrisch betriebenen Gelenkbussen geschlossen. Der erste soll bereits in einem Jahr ausgeliefert werden. Gleichzeitig soll auch ein neuer Betriebshof speziell für Elektrobusse entstehen.

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Deutschlands größte Elektrobusflotte bekommt in den nächsten zwei Jahren Zuwachs: Die BVG hat dem den bestbietenden Hersteller Solaris den Zuschlag für die ersten 50 Elektro-Gelenkbusse erteilt. Das erste Fahrzeug wird bereits Ende 2024 in Berlin erwartet, die restlichen 49 dann im Folgejahr. Weitere Abrufe aus der Rahmenvereinbarung sind möglich. 

Die neuen E-Gelenkbusse des Typs Urbino 18 electric sind 18 Meter lang und bieten Platz für rund 100 Fahrgäste, bei 41 festen Sitzplätzen. Neben der Ladung auf dem Betriebshof, werden die Fahrzeuge ihre Energie vor allem innerhalb weniger Minuten per Pantograf an den Endhaltestellen beziehen. Damit haben sie während des Betriebs eine praktisch unbegrenzte Reichweite auf ihrer Linie. Weitere Ladepunkte an Endhaltestellen sollen im gesamten Stadtgebiet in den nächsten Jahren errichtet werden.

Das Projekt wird zum Teil über die „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch innerhalb des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm "NextGenerationEU" bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der Gesellschaft Now koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. 

Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die restlichen Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin über den abgeschlossenen Verkehrsvertrag.

Neuer Betriebshof für 220 Elektrobusse

Weil diese auch abgestellt und instandgehalten werden müssen,  hat der BVG-Aufsichtsrat in diesem Jahr dem Vorhaben eines weiteren Omnibus-Betriebshofes in der Marienfelder Säntisstraße zugestimmt. Auf dem rund 65.000 Quadratmeter großen Gelände sollen neben einer Werkstatt- und Servicehalle auch ein Verwaltungsgebäude sowie Abstell- und Lademöglichkeiten für insgesamt rund 220 E-Busse entstehen.

Zusammen mit dem Betriebshofverbund Süd-Ost, der gerade an der Köpenicker- und Rummelsburger Landstraße entsteht und 2026 ans Netz gehen soll, sowie den bereits bestehenden Arealen verfügt die BVG dann über acht Omnibus-Betriebshöfe.

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