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Umfrage: Unzufriedenheit mit dem ÖPNV wächst

21.12.2023 15:31 Uhr | Lesezeit: 3 min
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In Kleinstädten und ländlichen Regionen ist die Unzufriedenheit mit dem ÖPNV-Angebot besonders groß
© Foto: BDL

Mittlerweile ist eine Mehrheit der Deutschen mit dem ÖPNV-Angebot nicht zufrieden, Tendenz steigen. On-Demand-Angebote könnten daher eine sinnvolle Ergänzung sein, meint der Digitalverband Bitkom.

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Insgesamt 63 Prozent der Deutschen sind mit dem Nahverkehrsangebot in ihrem Alltag unzufrieden, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Die Unzufriedenheit ist demnach gestiegen, denn im Vorjahr waren es noch 55 Prozent. In Kleinstädten (71 Prozent) und ländlichen Regionen (72 Prozent) ist laut der Umfrage die Unzufriedenheit besonders groß, aber auch in Großstädten (59 Prozent) und Mittelstädten (56 Prozent) ist mittlerweile die Mehrheit mit dem klassischen ÖPNV-Angebot aus Bus, Bahn, Straßenbahn und U-Bahn nicht zufrieden.

Die Bitkom hat im Rahmen der Umfrage die Menschen auch zu den On-Demand-Angeboten gefragt. Demnach haben vier von 10 (41 Prozent) Deutschen von solchen Mobilitätsangeboten schon einmal gehört. Von ihnen hat etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) Interesse an der Nutzung von On-Demand-Mobilität. 17 Prozent derjenigen, denen On-Demand-Angebote bekannt sind, nutzen bereits verfügbare Angebote, 37 Prozent würden sie gerne nutzen, aber finden momentan an den Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten, keine entsprechenden Angebote vor.

On-Demand-Angebote als Ergänzung zum klassischen ÖPNV

In Städten und Gemeinden auf dem Land sind es sogar 47 Prozent, die On-Demand-Angebote gerne nutzen würden, wären sie an von ihnen häufig besuchten Orten verfügbar. 12 Prozent derjenigen, denen On-Demand-Angebote bekannt sind, geben zwar an, dass an Orten, an denen sie sich häufig aufhalten, On-Demand-Angebote verfügbar seien, sie diese aber nicht nutzen. 31 Prozent würden On-Demand-Angebote auch dann nicht nutzen, wenn sie unmittelbar verfügbar wären.

„Insbesondere dort, wo der klassische ÖPNV an seine Grenzen stößt, können neue Mobilitätsdienste eine wertvolle Ergänzung darstellen“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Grundsätzlich sei es wichtig, das bestehende ÖPNV-System auszubauen“, sagte Rohleder, fügte dann aber hinzu: „Allerdings ergibt es weder ökonomisch noch ökologisch Sinn, leere Busse oder Züge nach starren Fahrplänen auf kaum genutzten Strecken fahren zu lassen. On-Demand-Angebote sind das Mittel der Wahl, um die Menschen in dünner besiedelten Regionen auch dann mobil zu machen, wenn sie kein eigenes Auto haben.“

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